Erfurt. Wir haben in die neuen Alben reingehört von Eric Clapton, Hank Williams Jr. und vom Florian Hoefner Trio.

Mit fast 30 Jahren Verspätung veröffentlicht Eric Clapton „Nothing but the Blues“, ein Live-Album mit Aufnahmen aus 1994 von seiner Tour zum Blues-Album „From the Cradle“.

Das Cover des Albums „Nothing but the Blues“ von Eric Clapton.
Das Cover des Albums „Nothing but the Blues“ von Eric Clapton. © Reprise/Warner Music

Die 17 Songs stammen von zwei Konzertabenden im „Fillmore“ in San Francisco und sind eine Art Soundtrack zum gleichnamigen und ebenfalls erstmals zugänglichen Doku-Film, ein musikalisches Glaubensbekenntnis Claptons, das in den Neunzigerjahren fürs TV produziert wurde.

Das Cover des Albums „Desert Bloom“ vom Florian Hoefner Trio.
Das Cover des Albums „Desert Bloom“ vom Florian Hoefner Trio. © Alma Records/In-Akustik

Lockdown-Alben erscheinen auch noch in der Mitte des Jahres 2022. Der viel gepriesene deutsch-kanadische Jazz-Pianist Florian Hoefner und sein Trio jedenfalls kommen entspannt, allerdings keineswegs verschnarcht aus der unfreiwilligen Selbstquarantäne, wie sie auf dem Album „Desert Bloom“ hören lassen. Zwei Cover, „Neptunes“ eines Sufjan-Stevens-Projektes und „It’s all Part of the Plan“ von der Bluegrassband Punch Brothers, passen sich gut in die harmonischen eigenen Stücke ein. Jazz, der (auch) gefallen und anspruchsvoll sein will.

Das Cover des Albums „Rich white honky Blues“ von Hank Williams Jr.
Das Cover des Albums „Rich white honky Blues“ von Hank Williams Jr. © Easy Eye Sound - Concord/Universal

Auch mit 72 Jahren kann man sich noch einen Wunsch erfüllen: Country-Rocker Hank Williams Jr., Sohn von Country-Ikone Hank Williams, hat im Studio von und mit Dan Auerbach (The Black Keys) ein Blues-Album aufgenommen. Die zwölf Stücke von „Rich white honky Blues“ – Klassiker des Genres von Robert Johnson oder Muddy Waters sowie drei Eigenkompositionen – wurden in nur drei Tagen live eingespielt. Genauso knackig und raubeinig wie die Songs sind deren launige An- und Abmoderationen durch „Thunderhead“ Williams.