Erfurt. Die „Intergalaktische Zukunftsmusikkonferenz“ im Kulturquartier Schauspielhaus verspricht ein buntes Programm aus DJs, Tanz, Hörspiel, Film und Theater – am 24. und 25. Mai. Und zwar für die ganze Familie.

Abheben und ankommen – im Kulturquartier Schauspielhaus dürfte diesen Freitag und Samstag beides gleichermaßen möglich sein. Denn die Intergalaktische Zukunftsmusikkonferenz verspricht Ausflüge in viele Ecken des kreativen Universums.

„Tanz, Schauspiel, Kino, Hörspiel, Lyrik und Workshops“ im und vor dem Gebäude im Klostergang listet das Programm auf. Hinter dem Ganzen stehen der Verein „Der gute Ton“ sowie das Erfurter Plattenlabel Polyfon Records.

Freitag ab 19 Uhr soll das Kommunikationsfundament fürs Wochenende gelegt werden: „elektroide Töne jenseits von Raum und Zeit“. Entsprechende Soundlandschaften entwerfen an beiden Tagen im Foyer und im Außenbereich mehrere DJs, darunter BC 23, Noxlay und Brothers in Mind. Rico Wagner und Sandra Blume paaren „poetisch frühlingshafte Texte mit smarter Ambient-Musik“. Und Beatforscher geben Einblick in ihr Werkeln.

Familien sind herzlich Willkommen – vor allem am Samstag, wenn es um 14 Uhr losgeht und von 15 bis 16.30 Uhr Tom Bean drinnen zur Kinderdisko bittet, während draußen unter anderem Luné und L.F. Olaf und Sek Quencer die Regler bedienen.

Wer am Freitagabend seinen technoiden Musikhorizonts erweitern möchte, hat beim Film „Denk ich an Deutschland in der Nacht“ Gelegenheit dazu. Regisseur Romuald Karmakar begleitet DJs wie Sonja Moonear und Move D und erzählt von der Faszination zeitgenössischer Feierkultur.

Finale mit Soundkünstlern aus Detroit, Frankfurt und Köln

Samstagabend stehen im Großen Saal Lizzy Timmers und Sören Bodner (DJ Monkey Maffia) auf der Bühne – in einer Inszenierung des Theaterhauses Jena. „Es ist gut, in keiner Sprache ursprünglich ‚zu Hause‘ zu sein“, heißt es in der Ankündigung des Stücks „Deutschkurs“. Denn: „Nur so fängt man an zu hören, was gesagt wird und wie es gesagt wird und zu wem und zu wem nicht.“ Ein Stück über das Fremdsein, über das Sich-Fühlen wie ein Alien.

Das Finale der Intergalaktischen Zukunftsmusikkonferenz beginnt Samstag, 22.30 Uhr, im Foyer: Brownstudy aus Detroit hat sich ebenso angekündigt wie das Frankfurter MPC Orchestra und Ugly Drums aus Köln. Läuft alles nach Plan, helfen die Soundkünstler auch in Erfurt dabei, „die Gravitation auf den Dancefloors dieses Universums außer Kraft zu setzen“.

Das komplette Programm ist im Internet zu finden: https://inzumuko.de /

Übrigens: Seit im November 2016 die erste Kulturgenossenschaft Thüringens gegründet wurde, sind Genossenschaftsanteile in Höhe von 692.500 Euro gezeichnet worden. Weitere Infos zum alten Schauspielhaus, zum Verein Kulturquartier Erfurt und zur Genossenschaft gibt es hier: www.kulturquartier-erfurt.de

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Martin Moll