Oberhof. Mandy Koch bleibt für fünf weitere Jahre Chefin der Thüringer Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Wahl sei ohne Gegenkandidaten einstimmig ausgefallen, sagte Koch.

Das Wahlergebnis ist eine Bestätigung für ihre ersten provisorischen Monate im Amt: Mandy Koch ist beim Thüringer Delegiertentag der Polizeigewerkschaft GdP für die kommenden fünf Jahre zur Vorsitzenden gewählt worden. Die Wahl sei einstimmig erfolgt, sagte die neue Chefin im Anschluss. Auch die übrigen sieben Vorstandsmitglieder erhielten deutliche Zustimmung von den rund 80 Delegierten, die am Donnerstag und Freitag in Oberhof auch über die künftige Ausrichtung der Arbeit der Polizeigewerkschaft diskutieren.

Personal, Personalplanung, Digitalisierung, Gesundheitsvorsorge und Besoldung seien einige der Schwerpunkte der künftigen Arbeit der GdP in Thüringen, sagte Mandy Koch. Die Thüringer Polizei müsse attraktiver werden, um auch Personal gewinnen und ausbilden zu können.

Dabei gehe es auch um Wertschätzung gegenüber der Polizei mit ihren Beamtinnen und Beamten. Diese würden für die innere Sicherheit immer wieder auch ihr Leben riskieren. Wertschätzung wird die GdP künftig sicherlich noch nachdrücklicher von der Politik einfordern, aber auch von den Bürgerinnen und Bürgern.

Keine weiteren Bewerber zur Wahl gestellt

Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsmanagement sind weitere Themen, die der GdP-Vorsitzenden am Herzen liegen. Es gehe darum, dass Beamtinnen und Beamte ihren Ruhestand gesund erreichen können, betont sie. Dafür müsse deutlich mehr getan werden.

Zur Wahl um den Vorsitz hatten sich keine weiteren Bewerber gestellt. Der im April des Vorjahres zurückgetretene Thüringer GdP-Vorsitzende Kai Christ durfte nicht antreten, weil gegen ihn noch immer ein Ordnungsverfahren läuft, das der amtierende GdP-Landesvorstand vergangenen September eingeleitet hatte. Derzeit liegt nach Informationen unserer Zeitung der Vorgang beim Bundesschiedsgericht zur Entscheidung.

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