Erfurt. Um Mautkontrollen zu umgehen, hat ein Lkw-Fahrer sein Nummernschild auf eine Klappvorrichtung montiert, die er per Fernsteuerung aus dem Führerhaus bedienen konnte. Nur durch Zufall fiel die findige Betrugsmasche auf.

Ein 47-jähriger Lkw-Fahrer hat die Mauteinnahmen geprellt, indem er filmreif das vordere Kennzeichen an seiner Zugmaschine ferngesteuert weg klappen konnte. Raus gekommen war dies nur durch Zufall, als die Apparatur bei einer Unfallaufnahme nach einem Parkplatzrempler auf dem Parkplatz Thüringer Tor auf der A71 bei Grabfeld auffiel.

Beamte der Bundesamts für Güterverkehr wunderten sich, dass kein Kennzeichen mehr beim Befahren des Parkplatzes an dem Lkw war. Bei der Unfallaufnahme war dies dann plötzlich wieder angebracht. Beim genaueren Hinsehen flog der Betrug dann auf. Über einen Schalter im Führerhaus konnte der Fahrer das Kennzeichen elektrisch weg klappen und wurde somit an den Mautbrücken nicht registriert.

Wegen Kennzeichenmissbrauchs wurde beim Fahrer eine Sicherheitsleistung von 500 Euro erhoben. Zudem kommen Sanktionen des BAG für das Mautprellen.

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