Güstrow. Ein junger Mann aus Thüringen hat in einem Regionalexpress in Mecklenburg-Vorpommern einen Polizeieinsatz ausgelöst. Zugbegleiter hatten ihn beim Hantieren mit einer Waffe beobachtet.

Ein junger Thüringer hat mit einer Softair-Pistole in einem Regionalexpress am Pfingstsonntag einen Polizeieinsatz ausgelöst, weil die Gefährlichkeit der Waffe zunächst unklar war. Softair-Waffen sehen echten Waffen oft täuschend ähnlich, sie werden bei taktischen Geländespielen benutzt und verursachen keine tödlichen Verletzungen.

Zwei Reisende des Zuges von Elsterwerda (Brandenburg) nach Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hatten dem Zugbegleiter mitgeteilt, dass im Zug ein Mann mit einer Waffe hantierte. Der Zugbegleiter informierte die Polizei. Wie die Bundespolizei mitteilte, konnte eine lebensbedrohliche Situation zunächst nicht ausgeschlossen werden, deswegen wurden Kräfte aus Güstrow und Rostock mit schwerer Schutzausrüstung zum Einsatzort gerufen.

Am Bahnhof in Güstrow wurde der verdächtige Fahrgast – ein 18-Jähriger aus Thüringen – festgenommen. Er hatte zwei Softair-Waffen und die dafür erforderliche Munition dabei. Waffen und Munition wurden sichergestellt. Der Regionalexpress habe dann mit zehnminütiger Verspätung seine Fahrt in Richtung Rostock fortgesetzt, so die Bundespolizei. Gegen den 18-Jährigen wurde eine Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Er kam wieder auf freien Fuß.

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