Erfurt . Am Montagabend hat es in Thüringen 40 Demonstrationen gegeben. Bei drei Versammlungen musste die Polizei eingreifen, die das Geschehen insgesamt jedoch als „störungsfrei“ einschätzte.

In Thüringen gab es am Montagabend 40 Versammlungen im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Krise. Laut Polizei sei die überwiegende Anzahl der Versammlungen zuvor angemeldet gewesen. Die Gesamtteilnehmerzahl beziffert die Thüringer Polizei auf etwas mehr als 2000 Personen.

Die größten Versammlungen fanden demnach in Zeulenroda mit 185 Teilnehmern, in Bad Frankenhausen mit 149 Teilnehmern, in Schmalkalden mit 160 Teilnehmern, in Sonneberg mit 130 Teilnehmern sowie in Leinefelde mit 125 Teilnehmern statt. In Arnstadt versammelten sich neben den Teilnehmern des sog. „Hygienespazierganges“ auch Gegendemonstranten. Zu Zusammenstößen sei es nicht gekommen.

Bei einer Versammlung in Bad Frankenhausen habe eine Teilnehmerin ein Kleidungsstück mit verfassungsfeindlichen Symbolen getragen. Gegen sie sei ein Strafverfahren eingeleitet worden. Bei einer Versammlung in Hildburghausen habe ein Teilnehmer den „Hitlergruß“ gezeigt. Auch gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet und er sei von der Demonstration ausgeschlossen worden.

Im Anschluss an die in Erfurt stattgefundene Versammlung von ca. 50 Teilnehmern hätten rund 20 Personen versucht, unter Missachtung der Abstandsregeln, einen Aufzug am Domplatz durchzuführen. Die Polizei stoppte den Aufzug und erteilte den Beteiligten einen Platzverweis.

Insgesamt seien die Versammlungen Thüringen am Montag von der Polizei als störungsfrei eingeschätzt worden, hieß es am Abend.