Sondershausen. Mit Herbstbeginn und kürzeren Tagen steigt die Zahl der Wildunfälle in Thüringen. Die Polizei meldet mehrere Unfälle und mahnt zur Vorsicht.

Auf Thüringens Straßen haben sich mehrere Wildunfälle ereignet: Allein im Kyffhäuserkreis berichtete die Polizei am Sonntag von sieben Unfällen am Wochenende, weil Wildtiere auf der Straße waren.

Im Weimarer Land stieß ein Auto zwischen Utenbach und Apolda mit einem Reh zusammen. Die Autofahrerin sei bei der Kollision unverletzt geblieben, das Tier sei verendet. Es entstand ein Schaden in Höhe von etwa 2000 Euro. Auch im Eichsfeld kam es zu zwei Wildunfällen: Auf der Landstraße 1005 war eine Autofahrerin in Richtung Kreuzebra unterwegs, als zwei Rehe die Straße querten. Eines der Tiere kollidierte mit dem Fahrzeug. Das Reh flüchtete anschließend nach rechts auf eine Wiese und weiter in Richtung Wald. Am PKW entstand geringfügiger Sachschaden. Auch auf der L 1074 kam es zur Kollision mit einem Reh. Dort war ein Autofahrer vom Kreisverkehr Magna in Richtung Gewerbegebiet unterwegs, als das Tier die Fahrbahn querte und mit der Fahrzeugfront zusammenprallte. Das Reh wurde in den Straßengraben geschleudert, wo es starb. Das Auto war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit.

Polizei mahnt zu erhöhter Vorsicht

Die Polizei rief Autofahrer zu erhöhter Vorsicht vor allem bei einsetzender Dämmerung auf. Zudem solle auf Verkehrswarnschilder „Wildwechsel“ geachtet werden. Kommt es dennoch zu einem Zusammenstoß, müssten Polizei oder der zuständige Jagdpächter informiert werden. Nach Angaben der Landesforstanstalt werden in Thüringen jährlich zwischen 5500 bis 8000 Wildunfälle gemeldet – vor allem im Herbst.