Meiningen. Nach einem Unfall hat sich ein Pärchen in Südthüringen mit widersprüchlichen Aussagen verdächtig gemacht. Was sie dabei allerdings nicht bedachten, war ein wichtiges Detail.

Nach einem Unfall hat sich ein Pärchen in Meiningen in einige Widersprüche verstrickt. Laut Polizei waren beide am Sonntagmorgen um 4.38 Uhr mit einem dunklen Audi in der Werrastraße in Richtung Innenstadt unterwegs. Im Bereich der Kreuzung Werrastraße-Spitalweg-Steinweg verlor der Fahrer oder die Fahrerin aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Pkw und fuhr geradeaus über eine kleine Gartenmauer und kam hinter dem Zaun im Vorgarten eines Grundstücks zum Stehen.

Anschließend krabbelten zwei Personen über die Beifahrertür aus dem Fahrzeug und versteckten einen mitgeführten Rucksack mit Tabletten und alkoholischen Getränken in der Nähe, bis kurz darauf die Polizei an der Unfallstelle eintraf. Im Rahmen der Unfallaufnahme verstrickten sich der 22-Jährige und die 21 Jahre alte Frau immer wieder in Widersprüche, so dass sie zur weiteren Klärung auf die Dienststelle mitgenommmen wurden. Dort wurde unter anderem festgestellt, dass beide unter der Drogeneinfluss standen, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Unterdessen gaben beide an, als Fahrer des Unfallfahrzeugs fungiert zu haben. Ihre Glaubwürdigkeit litt außerdem darunter, dass sie das Eigentum an dem versteckten und mittlerweile gefundenen Rucksack leugneten. Beide hatten scheinbar vergessen, dass sich im Rucksack in einem Seitenfach zwei persönlich an sie adressierte Briefe befanden.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden das Pärchen entlassen. Der entstandene Sachschaden am Zaun, der Mauer sowie am Pkw wird auf circa 20.000 Euro geschätzt.

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