Eichelborn. Freilaufende Rinder auf der A4 haben die die Polizei im Weimarer Land am Mittwoch bis in die späten Abendstunden beschäftigt.

Nach Polizeiangaben hatte sich ein 54-Jähriger am Mittwoch drei Rinder gekauft, mit welchen er anschließend in einem Tieranhänger an seinem Pkw nach Hause transportieren wollte. Dazu fuhr er auch auf der A4 in Fahrtrichtung Dresden.

Kurz vorm Parkplatz Eichelborn drückten die Tiere die Tür des Anhängers auf und rannten anschließend auf die Autobahn. Mindestens ein Pkw-Fahrer musste wegen eines der herumirrenden Tiere eine Gefahrenbremsung einleiten. Es kam allerdings zu keiner Kollision. Eines der Rinder konnte von dem 54-Jährigen wieder eingefangen werden – die beiden anderen konnten entkommen.

Um die Tiere zu lokalisieren, setzte die Polizei einen ihrer Hubschrauber ein. Dadurch konnte eines der Tiere dann auch am Waldrand von Schoppendorf entdeckt werden. Allerdings konnte der Bulle nicht eingefangen werden.

Als es schon dunkel wurde, meldeten mehrere Autofahrer gegenüber der Polizei, dass eines der Rinder wieder in Richtung Autobahn (Anschlussstelle Vieselbach) laufen würde. Gegen 20 Uhr wurde das Tier verletzt in einem Straßengraben liegend gefunden. Die Kuh war zuvor mit einem Lkw zusammengestoßen. Dessen 46 Jahre alter Fahrer fuhr noch bis auf den Parkplatz Eichelborn, wo er auslaufendes Öl feststellte.

Die Suche des 54-Jährigen nach dem noch immer frei herumlaufenden Bullen führte auch am Donnerstagmorgen nicht zum gewünschtem Erfolg.