Hermsdorf/Schmalkalden/Weimar. In mehreren Supermärkten in Thüringen kam es wegen der Mundschutzpflicht zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Ein Mann wurde verhaftet.

Wegen des Streites um den Mundschutz ist es am Montag in mehreren Supermärkten in Thüringen zu handgreiflichen Auseinandersetzungen gekommen.

Weil ein 29-Jähriger am Montag beim Betreten eines Einkaufsmarktes in Hermsdorf keinen Mundschutz trug, wurde er von einem anderen Kunden angesprochen und auf die Tragepflicht hingewiesen. Laut Polizei griff der Mann unvermittelt den Kunden an, schlug ihn gegen den Arm und schubste ihn in ein Regal. Der Kunde sei bei dem Angriff unverletzt geblieben.

Auch gegenüber der Polizei habe sich der 29-Jährige äußerst „unkooperativ“ verhalten, missachtete die Aufforderungen der Beamten und habe auch die Polizisten angegriffen. Diese konnten den 29-Jährigen zu Boden bringen und fixieren. Anschließend sei der Störenfried in Gewahrsam genommen worden.

Auch in Schmalkalden gab es am Montag einen ähnlichen Vorfall. Dort wurde eine 38-Jährige in einem Supermarkt von einer Mitarbeiterin angesprochen, weil ihre männliche Begleitung keine vorgeschriebene Nase-Mundbedeckung trug. Dabei sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der die 38-Jährige in Richtung der Mitarbeiterin spuckte.

Der mittlerweile eingetroffenen Polizei habe sie mit einer Anzeige gedroht. Für ihr Verhalten kassierte sie jedoch selbst eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz sowie ein Hausverbot für den Einkaufsmarkt.

In einem Supermarkt in Weimar bekam am Montag ein 18-Jähriger einen Faustschlag von einem anderen Kunden, weil er sich weigerte einen Mundschutz zu tragen.

Kein Mundschutz im Supermarkt - 18-Jähriger kassiert in Weimar Faustschlag