Berlin. Laut einer Umfrage haben drei Viertel der Deutschen noch ein Konto bei einer Social-Media-Seite, das sie längst nicht mehr nutzen. Manchmal gibt es dort noch peinliche Fotos, die im Berufsleben unangenehme Folgen haben könnten.

Erinnert sich noch jemand an „GeoCities“? Die erste große Social-Media-Plattform startete vor knapp 25 Jahren im Internet. Das Prinzip funktioniert bis heute: Menschen teilen in Online-Gemeinden ihre Ansichten, ihre Hobbys, ihr Privatleben, Fotos, Videos.

Eine Generation lebt also inzwischen mit sozialen Online-Medien – und blickt inzwischen zurück auf einen Ort der Jugendsünden.

Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Virenschutz-Herstellers McAfee haben drei Viertel der Deutschen noch irgendwo ein Konto bei einer Social-Media-Seite, das sie längst nicht mehr nutzen, dessen Passwort sie längst vergessen haben und dessen Daten sie auch nicht zu löschen versucht haben.

Das Problem dabei: Ein Drittel gibt an, dass sich dort noch Fotos oder Tagebucheinträge befinden könnten, die ihnen heute peinlich sind. Feucht-fröhliche Partys, peinliche Klamotten, Beleidigungen in hitzigen Debatten, Liebesschwüre, die man eigentlich am liebsten vergessen würde.

Doch das Internet vergisst nichts. Die Sicherheitsexperten von McAfee warnen: Wer sich als Jugendlicher dort verewigt hat, darf sich Jahrzehnte später nicht wundern, wenn Personalabteilungen bei Bewerbungen fündig werden – und ihre eigenen Schlüsse ziehen.

Die Umfrage unter 1000 Internetnutzern in Deutschland – mehr Details zur Methode gibt McAfee nicht preis – verknüpft das Unternehmen freundlicherweise mit Praxistipps für die professionelle Selbstdarstellung im Internet: Regelmäßig alte Daten wieder löschen, auf die Sicherheitseinstellungen der jeweiligen Seite achten, Passwörter nicht mehrfach verwenden.

Die wichtigste Lebensweisheit – die sicher auch außerhalb des Internets gilt – ist aber: Besser zweimal nachdenken, bevor man etwas postet.

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