Chemnitz. In Sachsen ist die Zahl der Menschen, die sich wegen des neuartigen Coronavirus vorsorglich in häuslicher Isolation befinden, auf sieben gestiegen.

Beim jüngsten Verdachtsfall handele es sich um eine Frau aus Chemnitz, die Mitte Februar aus einem Risikogebiet in Italien zurückgekehrt sei, sagte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag. Sie sei negativ auf den Erreger „Sars-CoV-2“ getestet worden, befinde sich aber vorsorglich bis zum 1. März in Isolation zu Hause. Ihr gehe es gut, bisher zeigten sich bei ihr keinerlei Symptome, erklärte Köpping. Die Frau hatte sich selbst bei den Behörden gemeldet.

Bei einem sechsten Verdachtsfall geht es um einen Patienten aus dem Erzgebirge, der zuvor bei einer Firma in Bayern direkten Kontakt zu einem Infizierten hatte. Auch bei ihm verlief ein entsprechender Test negativ. Zuvor waren fünf Verdachtsfälle in Sachsen bekannt geworden.

Bisher gebe es keine Infektionsfälle in Sachsen, betonte die Gesundheitsministerin – und warnte vor Panikmache. „Ich appelliere an alle, Ruhe zu bewahren“, sagte sie am Dienstag in Dresden. „Die Gesundheitsämter, Krankenhäuser und niedergelassenen Ärzte sind sehr gut ‎vorbereitet und wissen, was zu tun sei.“