Schleiz. Ehrentafeln für Heinz Walther, Arthur Krings und Reiner Lippold enthüllt

Der Ehrenhain an der Zufahrtsstraße zum neuen Fahrerlager des Schleizer Dreiecks hat Zuwachs bekommen. Im Rahmen der Sparkassen ADAC Klassik-Veranstaltung enthüllten die Mitglieder des veranstaltenden MSC Schleizer Dreieck – im Beisein von Frank Rosner/Präsident des Thüringer Landesverwaltungsamtes sowie von weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft – drei weitere Ehrentafeln. Mit Heinz Walther, Arthur Krings und Reiner Lippold wurden drei Sportfreunde geehrt, die ihre Kraft und ihren Einsatz über Jahrzehnte in den Dienst des Motorsportvereins beziehungsweise des Schleizer Dreiecks stellten.

Heinz Walther gehörte wie Arthur Krings zu den Männern der ersten Stunde in den Nachkriegsjahren, die den Motorsport in Schleiz wieder aufleben ließen. Zunächst waren beide als Aktive für die Farben der BSG Einheit Schleiz unterwegs. Seinen Erfahrungsschatz als Motorsportler brachte Heinz Walther in den im Februar 1958 neu gegründeten MC Schleizer Dreieck ein, deren 1. Vorsitzender er wurde. Die Liste seiner Tätigkeiten in den Jahren zwischen 1954 bis 1975 ist lang: Sie reicht vom Fahrerlagerobmann (1954 bis 1958), Vorstarter (1959 bis 1965) über Sportkommissar (1966 bis 1970) bis hin zum Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit (1971 bis 1975). Heinz Walther ist vielen Motorsportfreunden in Erinnerung geblieben, als ein Mann, der für den Motorsport viel Idealismus und Enthusiasmus aufbrachte. Der Schleizer verstarb 1991 im Alter von 70 Jahren.

Arthur Krings machte erste Schlagzeilen als erfolgreicher Motorradrennfahrer. Zu seinen größten Erfolgen zählt sicherlich der vierte Gesamtrang im Jahre 1959 in Klasse bis 250 ccm in der DDR-Meisterschaft, wo er als bester Privatfahrer hervorging. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn fungierte er zwischen 1962 und 1992 als Start- und Zielrichter sowie Trainingsleiter beim Schleizer Dreieckrennen. Langjährig bereitete er den heutigen Rennleiter Reiner Lippold auf seine verantwortungsvolle Tätigkeit am Kurs vor. Über 20 Jahre lang bildete er als Fahrlehrer über 4000 Fahrschüler im Auftrag des ADMV aus. Der Schilbacher hinterließ bei seinem plötzlichen Tod im Januar 2002 eine große Lücke in seinem Verein.

Reiner Lippold zählt zu jener Generation, welche die lange Tradition des MSC Schleizer Dreieck in der Gegenwart fortsetzt. Der 61-Jährige gehört seit 1972 dem Organisationsteam an. Im Jahre 1995 begann er seine Tätigkeit als Rennleiter. In der Zwischenzeit kann der Görkwitzer auf fast 50 Einsätze in dieser Funktion zurückblicken und hat sich als dienstältester Rennleiter in der Geschichte des Schleizer Dreieck wahrlich selbst ein Denkmal gesetzt.

Die jeweilige Laudatio für die Geehrten wurde von der MSC-Vorsitzenden Anke Haase sowie von den MSC-Mitgliedern Christel Schwarz und Heinz-Jürgen Walther verlesen.

Legenden live am Schleizer Dreieck erleben – das wird auch zwischen dem 14. und 16. Juni möglich sein, wenn auf Deutschlands ältester Naturrennstrecke das 1. Thüringer Motorsport Meeting stattfindet. Angekündigt ist für die Fans ein attraktives Programm aus Renn-Action und „Renn.Museum“.