Mackenrode. 10-jähriges Bestehen wird an zwei Tagen mit großen und kleinen Gästen gefeiert. Parkgründer Bernd Rosiak für sein Engagement geehrt.

Der Hänsel sitzt im Käfig, die Hexe schaut finster aus ihrem Haus heraus und über allen thront der Wolf mit gefräßigem Blick. Bilder, die den kleinen und großen Gästen im Märchenpark Mackenrode geboten werden. Und so auch am Wochenende, nur mit der Besonderheit, dass der Park seinen zehnten Geburtstag feierte.

Bürgermeister Helmut Bode begrüßte die vielen Besucher, die sich trotz der sommerlichen Temperaturen auf den Weg gemacht hatten. Neben den politischen Vertretern lag das Hauptaugenmerk natürlich auf den Symbolfiguren: Frau Holle mit Gold- und Pechmarie sowie Schneeweißchen und Rosenrot samt ihrem Bären gaben sich die Ehre und wandelten durch den Park. Für die Kleinen standen sie für Bilder bereit und gaben Autogramme.

Der idyllisch gelegene Märchenpark wurde 2009 eingeweiht. Er galt aus Ausgleichsmaßnahme für den Bau des Gemeindehauses fünf Jahre zuvor. Der amtierende Ortschef dankte seinem Vorgänger Bernd Ro­siak, dass dieser nicht nur die Idee hatte, sondern sie auch umsetzte. Das Besondere sei natürlich, dass der Park auch direkt an der Märchenstraße liege, freute sich Helmut Bode. Dieter Althaus (CDU) freute sich ebenfalls über den runden Geburtstag des Parks, war er doch bei der Eröffnung vor zehn Jahren selbst dabei gewesen. Er betonte, dass Märchen eine einfache Sprache und eindeutige Bilder enthalten und dadurch die Botschaft klar verständlich sei. Benjamin Schäfer, Geschäftsführer der Deutschen Märchenstraße, machte klar, dass es sich um ein Thema drehe, das sich bewusst ausgesucht wird. „Da fährt man nicht einfach vorbei oder durch.“ Denn wer sich die Parks an der Deutschen Märchenstraße anschaue, der würde sich dazu bewusst entscheiden und sich wirklich damit beschäftigen.

Und das taten am Wochenende die Sprösslinge. Sie schauten sich die Häuschen an, kletterten auf den Hügel und krabbelten in jede noch so kleine Höhle, um alles zu erkunden. Außerdem gab es eine Hüpfburg, Kinderschminken und Entenrennen.