Erfurt. Die zuständigen Behörden haben mehr Fälle sogenannter Hasskriminalität in Thüringen erfasst.

Die Zahl registrierter Fälle sogenannter Hasskriminalität hat in Thüringen zugenommen. Im vergangenen Jahr erfassten zuständige Behörden 264 solcher Straftaten. 2017 war das 241 Mal der Fall.

Abgeordnete Katharina König-Preuss (Die Linke) spricht im Thüringer Landtag.
Abgeordnete Katharina König-Preuss (Die Linke) spricht im Thüringer Landtag. © Martin Schutt/dpa

Die Angaben gehen aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss hervor.

Auf die Zahlen verwies die Sprecherin für Antifaschismus und Netzpolitik der Linken-Fraktion am Sonntag vor dem internationalen Aktionstag für Betroffene von Hasskriminalität am 22. Juli.

Unter Hasskriminalität fallen vorurteilsgeleitete Straftaten, die sich gegen eine Person etwa wegen ihrer Nationalität oder Hautfarbe richten.

Als Konsequenz forderte König-Preuss unter anderem, die Beratungsstelle ezra für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen auszubauen.