Nordhausen. 51. Auflage des Nordhäuser Rolandsfestes lockt knapp 80.000 Zuschauer in die Innenstadt. Oberbürgermeister und Ordnungshüter zufrieden.

Die Südharzer wissen zu feiern. Das bewiesen sie wieder einmal an den vergangenen drei Tagen zum 51. Nordhäuser Rolandsfest. Gerade in den späten Abendstunden war es vor den beiden Bühnen am Theater und am Rathaus brechend voll und kaum ein Durchkommen für die Partygänger.

Aber die Südharzer wissen sich auch zu benehmen. Die Polizei verzeichnete trotz der Wärme und zahlreicher alkoholischer Getränke nur drei Körperverletzungsdelikte. Es ging laut den Ordnungshütern recht entspannt und friedlich zu.

Und die Südharzer wissen den zu belohnen, der es verdient hat. So ging der Goldene Roland, den der Nordhäuser Gewerbeverein jedes Jahr auf dem Rolandsfest verleiht, diesmal an Frank Pelny. Moderatorin Stephanie Aurin kennt den Karate-Experten schon seit vielen Jahren, hielt deshalb auch eine sehr emotionale Laudatio. „Pelny ist Gründer und Vorsitzender des Karate Do-Kwai in Nordhausen. Er ist aber auch Trainer, Mentor, Kampfrichter, Dozent, Prüfer und Autor von neun Büchern“, zählte Aurin die Meriten des Preisträgers auf. Pelny trete weltweit als Botschafter für Nordhausen auf und sei mit seiner Arbeit dafür verantwortlich, dass WM- und DM-Titel in den Südharz geholt wurden.

Aber auch die Südharzer selbst wurden belohnt: Mit tollem Wetter und einem Musikmix, der für jeden Geschmack etwas parat hatte – auch wenn der große Name fehlte. Nach Angaben der Stadtverwaltung waren knapp 80.000 Besucher auf Nordhausens Straßen unterwegs. „Wir haben Glück gehabt. Mit dem Wetter, aber auch mit dem Ablauf des Festes“, bilanzierte ein entspannter Oberbürgermeister Kai Buchmann (pl). Zur Schlüsselrückgabe versicherte er dem Roland: „Das mit dem Müll wird geregelt“. Doch nicht nur der Roland war zufrieden. „Es war ein scheenes Fest“, sagte Professor Zwanziger. Dem ist nichts hinzuzufügen.