Erfurt. Die Polizei hat am Dienstag eine Wohnung und ein Ladenlokal in Erfurt durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen ein Ehepaar, dem vorgeworfen wird, Ausländer unerlaubt nach Deutschland eingeschleust zu haben.

In Erfurt hat die Bundespolizei am Dienstag eine Wohnung und Gewerbeobjekt durchsucht. Grund der Durchsuchungen seien Ermittlungen gegen ein afghanisches Ehepaar, hieß es von der Bundespolizei. Dem Ehepaar werde vorgeworfen, Ausländer unerlaubt nach Deutschland eingeschleust zu haben. Darüber hinaus gehe es um den Missbrauch von Ausweispapieren.

In der Wohnung hätten die Beamten mehrere Mobiltelefone und Rechner gefunden. Außerdem stießen sie auf mehr als 6000 Euro Bargeld, das an verschiedenen Stellen in der Wohnung versteckt war.

In dem Gewerbeobjekt, einem Ladenlokal, hätten sie weiteres Bargeld in Höhe von über 4000 Euro sowie einen PC, ein Mobiltelefon und weitere Beweismittel entdeckt. Die Beamten sicherten sämtliche, auf den Computern und Mobiltelefonen befindlichen Daten, die jetzt ausgewertet werden sollen.

Der 38-Jährige und seine 40-jährige Frau wurden zunächst festgenommen, konnten aber nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen das Polizeirevier wieder verlassen. Die Ermittlungen würden derzeit noch andauern, hieß es von der Polizei.