Erfurt. Bei den Verhandlungen gibt es intensivere Kontrollen am Einlass, bei denen verstärkt auch auf die Gesundheit der Besucher geachtet werde.

Die Thüringer Gerichte verhandeln vorerst weiter öffentlich. Staatsanwaltschaften und Gerichte verfügen laut Justizministerium über eigene Pandemiepläne. „Damit können sie adäquat auf die aktuelle Situation reagieren“, sagte ein Ministeriumssprecher am Montag dieser Zeitung. In Krisenzeiten werde die Rechtsstaatlichkeit, insbesondere die Unabhängigkeit der Richter in ihren Entscheidungen, selbstverständlich weiterhin von allen Gerichten eingehalten. Das gelte nicht nur für die Strafgerichtsbarkeit. „Einen rechtsfreien Raum werde es auch in der Krise nicht geben“, versichert das Justizministerium.

Am Landgericht in Erfurt werden weiter öffentliche Verhandlungen stattfinden, erklärte am Montag ein Sprecher des Gerichts. Allerdings gebe es intensivere Kontrollen am Einlass, bei denen verstärkt auch auf die Gesundheit der Besucher geachtet werde. Erkennbar kranke Personen würden als Zuschauer abgewiesen.

Auch für das Justizpersonal sowie die Gerichte gelten die aktuellen Hygiene- und Verhaltensregeln, heißt es im Justizministerium. Dazu gehöre auch, während der Verhandlung auf den nötigen persönlichen Abstand zu achten.

Live-Blog Coronavirus: 70 Infizierte in Thüringen - Kita-Beiträge werden erstattet - Bars, Clubs und Kinos schließen

Coronavirus: Erste Symptome, Immunität, Schnelltests