Erfurt. Der Musiker beglückt Fans allein mit drei Veröffentlichungen im August: Zwei Live-Alben und eine EP werden wieder aufgelegt oder erstmals veröffentlicht.
Es vergeht gefühlt kein Monat ohne mindestens eine Veröffentlichung von Neil Young.
Noch im August wird das jahrzehntelang vergriffene Live-Album „Time fades away“ wieder aufgelegt, auf dem Young und die Stray Gators 1973 nur unveröffentlichte Songs spielten und das teils alles andere als perfekt. Doch das Gefühl und die Atmosphäre stimmen, das Albumcover sowieso. Bisher gab es das Album auf CD nur als Teil eines Box-Sets, bald auch erstmals einzeln.
Zuerst 1989 nur in Japan und Australien veröffentlicht sowie dieses Frühjahr als Teil der „Official Release Series 4“-Box, erscheint die EP (eine Art Mini-LP) „Eldorado“ mit fünf Songs ebenfalls als Einzel-CD und -Vinyl. „Cocaine Eyes“ und „Heavy Love“ sind sonst auf keinem Album erschienen, „Don’t cry“, „On Broadway“ und „Eldorado“ fanden in ähnlicher Form auf dem kurze Zeit später veröffentlichen Album „Freedom“ Platz. Young und seine Mitstreiter holen hier die schweren Gitarren raus – es ist fast so schön wie mit Crazy Horse.
Ein weiteres Live-Album Neil Youngs ist bereits seit vergangenem Freitag erhältlich: „Noise & Flowers“ dokumentiert die Europatournee mit Promise of the Real im Jahr 2019. Young und seine jüngere Begleitband spielen sich vital durch mehrere Jahrzehnte seines Schaffens – egal ob akustisch oder elektrisch; „Rockin’in the free World“ wird hier mal eben zehn Minuten lang zersägt und zelebriert. Die Auftritte gibt es zusätzlich und einzeln erhältlich als Konzertfilm (Blu-Ray) sowie als Audio (LP und CD) und Video gebündelt in einem Box-Set.