2020 starben deutlich mehr Thüringer als sonst - Gibt es einen Zusammenhang mit der Pandemie?
2020 starben deutlich mehr Thüringer als sonst - Gibt es einen Zusammenhang mit der Pandemie?
Hanno Müller
| Lesedauer: 2 Minuten
Erfurt.Ende 2020 sind in Deutschland fast ein Drittel mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. In Thüringen stieg die Zahl der Todesfälle um 62 Prozent.
In Thüringen ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum Ende des Corona-Jahres 2020 eine deutlich erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen gewesen.
Foto: Fabian Strauch/dpa (Symbolfoto)
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Bei den über 80-Jährigen hat es 2020 eine deutliche Übersterblichkeit gegeben. Nach der vorläufigen Auswertung der Ergebnisse der Sterbefallstatistik starben 17.684 Personen aus dieser Altersgruppe, was einer Steigerung um 1734 Fälle bzw. 10,9 Prozent entspricht. Im Monat Dezember verstarben 852 Personen dieser Altersgruppe und somit sogar knapp 60 Prozent mehr Menschen als im Schnitt der Vorjahre. Ein ähnliches Bild zeichnete sich bei den 65- bis unter 80-Jährigen ab. Im letzten Monat des Jahres sind rund 21 Prozent mehr Menschen aus dieser Altersgruppe im Vergleich zu den Vorjahren verstorben. In den letzten vier Meldewochen des Jahres 2020 verstarben in Thüringen fast 600 Menschen an oder mit Corona. Das Durchschnittsalter dieser Verstorbenen lag bei über 80. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog