Eisenach. Mit einem monatlichen Frühstück will die Jakobschule stärker mit den Eltern ihrer Grundschüler ins Gespräch kommen.

Kaffee, Tee, Brötchen und gesundes Obst – der Büfetttisch ist zum Elternfrühstück in der Jakobschule gut bestückt.

Zum dritten Mal lädt Schulsozialarbeiterin Monika Groß zu dieser Veranstaltung ein. Immer sucht sie ein spezielles Thema aus, dass die Eltern interessieren könnte. An diesem Vormittag steht zum Beispiel der Caterer des schulischen Mittagessens, Uwe Schmähling, Rede und Antwort. Seit Dezember 2018 kocht er für die Klassen 1 bis 4 nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Die Schule nimmt an einem Förderprogramm teil, dass das Thema gesunde Ernährung in die Köpfe der Kinder, aber auch in die der Eltern tragen soll (unsere Zeitung berichtete am 3. Januar 2019). In der Jakobschule gibt es Wahlessen, Menü eins ist nach DGE-Richtlinien gekocht. Die Fragen der Eltern sind unterschiedlich.

Eine Mutter will wissen, wo die Allergenkennzeichnung steht und wie Allergiekost für ihr Kind sichergestellt werden kann. Uwe Schmähling betont, auf den monatlich ausgereichten Speiseplänen gebe es eine Allergenkennzeichnung. Und es gebe auch Allergiekost, erklärt der Essensanbieter aus Gotha. Lobenswert äußern sich einige Mütter wie Erzieherinnen über die neue Salattheke, die dank des Förderprogramms realisiert werden konnte. Derzeit sei diese sehr beliebt, schildern Erzieherinnen. Insgesamt sind die Reaktionen zur Qualität des Schulessens positiv. Uwe Schmähling kündigte an, dass sich noch mehr verbessern soll. Mit dem neuen Schuljahr würden in der Küche der Grundschule Kombidämpfer installiert, mit denen vor Ort bestimmte sensible Speisen zubereitet werden können. „Das ist für empfindliche Speisen wie Brokkoli oder Kartoffeln gedacht, die lange Standzeiten nicht vertragen.“ Auch die Preiserhöhung von 0,15 Cent pro Essen auf 3,05 Euro wurde kurz angesprochen. Schmähling verwies auf die steigende Kosten, allein durch den Mindestlohn. Netto würden Kinder ein Essen für 2,20 Euro erhalten. Die Schulkonferenz war mit der Erhöhung einverstanden.