Erfurt. Thüringer, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen haben, können mit ihrem Landkreis oder ihrer kreisfreien Stadt eine pauschale Kostenübernahme vereinbaren.

Wer privat Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hat, kann dafür finanzielle Unterstützung bekommen. Landkreise und kreisfreie Städte können rückwirkend ab Februar die Zahlung einer monatlichen Pauschale mit privaten Haushalten dafür vereinbaren, teilte das Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz am Montag in Erfurt mit. Für jede erste aufgenommene Person kann es den Angaben zufolge 150 Euro geben, für jeden weitere aufgenommen Flüchtling 75 Euro. Die Landkreise und Kommunen sind nach den Worten einer Ministeriumssprecherin in ihrer Entscheidung darüber frei, ob sie die Pauschale ausreichen.

Zugleich teilte das Ministerium mit, dass die Kommunen und Landkreise ebenfalls mehr Geld für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine bekommen können. Entstehen ihnen Belastungen, die über die ohnehin an sie ausgereichte Pauschale hinausgehen, werden diese vom Land erstattet. Mit einer sogenannten Spitzabrechnung würden alle notwendigen und angemessenen Kosten übernommen. Eine entsprechende Verordnung trat Ende vergangener Woche in Kraft.

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