Erfurt. Für das am Monatsende auslaufende 9-Euro-Ticket wird es in Thüringen vorerst keine Nachfolgeregelung geben.

In Thüringen ist vorerst keine Nachfolgeregelung für das am Monatsende auslaufende 9-Euro-Ticket in Sicht. Das sagte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Barbara Schönig, am Dienstag in Erfurt. Zwar wäre die Fortführung eines solchen Angebots aus Sicht des Ministeriums wünschenswert. Aufgrund fehlender Mittel müsse sich die Landesregierung aber derzeit auf die Stärkung des Nahverkehrs allgemein beschränken.

Das 9-Euro-Ticket habe während der Gültigkeitsdauer mit 12 Millionen Euro pro Monat zu Buche geschlagen. Auf das Jahr hochgerechnet würden bei einer Fortführung 144 Millionen nach derzeitiger Kostenlage notwendig sein. Selbst wenn der Bund die Hälfte zuschießen würde, blieben für den Freistaat rund 75 Millionen zu tragen. Das sei ohne weitere Regionalisierungsmittel des Bundes nicht zu stemmen.

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