Der Job eines Braumeisters ist, man kann es sich gut vorstellen, nicht immer nur harte Arbeit. Zuweilen kann er nämlich durchaus recht vergnüglich sein. Etwa dann, wenn’s ums Zwickeln geht. ...

Der Job eines Braumeisters ist, man kann es sich gut vorstellen, nicht immer nur harte Arbeit. Zuweilen kann er nämlich durchaus recht vergnüglich sein. Etwa dann, wenn’s ums Zwickeln geht. Das ist nichts Anrüchiges. Vielmehr handelt es sich um den Vorgang der Verkostung eines noch im Prozess der Reife befindlichen Bieres.

Hochoffiziell und während der Arbeitszeit gezwickelt also hat Gunther Herrmann jüngst das Festbier, das derzeit noch ein „Felskellerbier“ ist und das die Vereinsbrauerei zum Biersommer am 22. Juni präsentieren wird. Dass es überhaupt eingebraut wurde, liegt am diesjährigen Stadtjubiläum, zu dem die Brauerei auf ihre Art beiträgt.

Gezwickelt wird das noch kellertrübe Bier übrigens aus einem Metallhumpen. Es sollte acht bis neun Grad Trinktemperatur aufweisen, empfiehlt Gunther Herrmann.

Dass es schon vorzüglich mundete, glaubt man dem Fachmann gern. Wie gesagt: Braumeister sein heißt eben auch, Genussmensch sein.