Ilmenau. Förderung ermöglicht dem Christlichen Jugenddorfwerk Ilmenau (CJD) die Anschaffung im Wert von 19.000 Euro. Langsame Internetverbindung am Ehrenberg bremst allerdings die neue Technik aus.

Die grüne Tafel und das Schreiben mit Kreide vermissen weder Lehrer noch Schüler am Christlichen Jugenddorfwerk Ilmenau (CJD). Ein sogenanntes „Smart Board“ und acht Laptops stehen jetzt in einem digitalen Klassenzimmer zur Verfügung. Das Herzstück ist eine Art riesiger Bildschirm. Er steht an Stelle der alten Tafel. Die Oberfläche ist berührungsempfindlich und dient zugleich der Steuerung. Auch Schreiben kann man auf ihr.

Das Gerät kann beispielsweise Mathe-Übungen und Lehrfilme aus dem Internet zeigen. Die Aufgaben, welche die Schüler gerade bearbeiten, können auch angezeigt werden. In dem Ausbildungseinrichtung am Ehrenberg wurde Donnerstag das digitale Klassenzimmer eingeweiht. Die Commerzbank-Stiftung unterstützte die Anschaffung mit 19.000 Euro.

Mit dem Digitalisierungsprojekt sollen Auszubildende die Möglichkeit erhalten, unter gleichen Bedingungen, ungeachtet der Einkommenssituation ihrer Familien, umfassende IT-Kenntnisse zu erwerben. Die Unterrichtsinhalte würden durch die Lehrkräfte so aufbereitet, dass die Jugendlichen diese auch auf ihrem Smartphone nutzen können, hieß es weiter.

Zudem können die Auszubildenden ausbildungsspezifische Aufgaben selbstständig auf dem Laptop erledigen und präsentieren. Beispielsweise erstellen die angehenden Köche eine Speisekarte, Lageristen oder Verkäufer gestalten einen Prospekt zum Sonderverkauf und Hauswirtschafter erarbeiten einen Wirtschaftsplan.

„Wir sind sehr dankbar für die großzügige Förderung. Wir freuen uns, dass dadurch junge Menschen befähigt werden, mit modernen Medien zielbewusst zu arbeiten und den notwendigen Umgang mit der Technik auch bei Eintritt in den Arbeitsmarkt sicher anwenden zu können“, erklärt Carsten Schüler, Gesamtleiter des CJD Thüringen.

Da die Internetverbindung vom Ilmenauer CJD noch langsam ist, brauchen manche der neuen Anwendungen Geduld. Wie Ausbilder Dirk Meyer sagte, arbeite man an dem Problem.