Bei Shakespeare wäre er wohl der tragische Held – Maik Tille. Der CDU-Mann aus Bad Sulza dürfte angesichts seiner dritten Niederlage bei einer Kandidatur endgültig verbrannt sein. Ob er jedes ...

Bei Shakespeare wäre er wohl der tragische Held – Maik Tille. Der CDU-Mann aus Bad Sulza dürfte angesichts seiner dritten Niederlage bei einer Kandidatur endgültig verbrannt sein. Ob er jedes Mal aus eigenen Stücken antrat oder er sich dem Willen der Partei beugte, ist fraglich. Am Ende spielt es keine Rolle. Geschichte kann ignorant sein.

Seine politische Kasteiung begann im April 2018. Damals verlor er die Bürgermeisterwahl in Bad Sulza gegen Dirk Schütze.

Juni 2018: Maik Tille unterliegt der parteilosen Jacqueline Schwikal bei der Kreistagsabstimmung ums Amt des stellvertretenden Landrates.

Mai 2019: Maik Tille verliert knapp die Wahl ums Amt eines Ortschaftsbürgermeisters Bad Sulza gegen Dieter Kranich.

Was zeigt das Beispiel Maik Tille? – Etwa, wie wichtig ein gutes Timing ist, wann es Zeit wird, Abstand zu nehmen, sich anderen Dingen zuzuwenden.

Tille ist dabei nur ein Beispiel. Ein anderes gibt Landrat Hans-Helmut Münchberg ab. Der ehemalige Landrat ist kompetent, erfahren und er hat augenscheinlich noch Energie. 4180 Stimmen zur Kreistagswahl sind nicht unerheblich, gewiss. Aber es gab auch etliche Bürger, die meinten: „Er soll doch lieber seinen Ruhestand im Tiefengrubener Garten genießen . . .“ Wer Münchberg auch nur etwas kennt, der weiß: Rüben verziehen allein befriedigt einen wie ihn auf Dauer keineswegs.