Erster Tag am neuen Arbeitsplatz. Freundlich und abschätzend die neuen Kollegen gucken. Mal schauen, ob man jemanden kennt. Die Arbeitsschutzbelehrung über sich ergehen lassen. Die Datenschutzerklärung gegenzeichnen. Noch ...

Erster Tag am neuen Arbeitsplatz. Freundlich und abschätzend die neuen Kollegen gucken. Mal schauen, ob man jemanden kennt. Die Arbeitsschutzbelehrung über sich ergehen lassen. Die Datenschutzerklärung gegenzeichnen. Noch ein paar Formalitäten erledigen. Ein bisschen Smalltalk gehört vielleicht auch dazu. Schließlich will man sich als Teamplayer zeigen. Und dann: Ab in den Jahresurlaub.

Letzteres ist im normalen Berufsleben wohl eher ungewöhnlich. Welches Unternehmen macht schon Betriebsferien?

Und der oder die Neue soll ja schließlich eine Lücke füllen. Aber es passiert, mehr oder minder stark ausgeprägt und sicherlich auch mit Ausnahmen, bald kreisauf wie kreisab.

Wenn sich – gestern zum Beispiel in Schloßvippach und nächste Woche unter anderem in Kölleda, Rastenberg und Sömmerda – die Kommunalparlamente konstituieren, ist die Sommerpause schließlich schon zum Greifen nah.

Die Ratsmitglieder können nichts dafür. Der Wahltermin lag diesmal halt so.

Wir haben fast Mitte Juni. Im Juli und August dürfte sich, bei Gefahr der Beschlussunfähigkeit, das Tagungs- und Beschlusspensum also in überschaubaren Grenzen halten.

Also September. Genug Zeit, sich einzuarbeiten.

Eine 100-Tage-Bilanz sollte, egal wo, dennoch nicht aus dem Herumzeigen von Urlaubsbildchen bestehen.

Es gibt genug zu tun.