St. Michael im Lungau. Das beherzte Eingreifen einer Reiseleiterin hat auf einer Autobahn in Österreich ein schweres Unglück verhindert.

Ein Busfahrer hat in Österreich auf der Autobahn am Steuer das Bewusstsein verloren, doch eine geistesgegenwärtige Reiseleiterin verhinderte ein schweres Unglück. 29 der 30 Reisegäste blieben unverletzt.

Die Koreanerin griff beherzt ins Lenkrad, wie die Polizei in Salzburg am Samstag berichtete. Sie sei nach einigen Hundert Metern zwar auf die Böschung neben der Straße geraten, habe das Fahrzeug aber zurücklenken können. Beim Bremsversuch sei der Bus dann an die Mittelleitplanke geprallt. Der Unfall passierte auf der Tauernautobahn auf der Höhe von St. Michael im Lungau.

Einer der Mitreisenden habe der Reiseleiterin zu Hilfe eilen wollen, sei dabei aber im Bus gestürzt und habe sich Kopfverletzungen zugezogen, so die Polizei. Er sei mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht worden. Der Busfahrer (57) aus der Ukraine sei von allein wieder zu Bewusstsein gekommen. Alkoholisiert sei er nach einem sofortigen Test nicht gewesen. Die Reisegruppe setzte ihre Fahrt mit einem Ersatzfahrzeug fort.