Apolda. Parteistimmen und persönliche Stimmen

Im Zusammenhang mit der Neu-Sortierung des Stadtrates nach der Wahl und die persönlichen Ergebnisse verwiesen einige Lokalpolitiker auf die feine Unterscheidung bei den Stimmen. So seien die vorderen drei Plätze eines Listenvorschlags aller Erfahrung nach besonders hinsichtlich der „Parteistimmen“ recht erfolgsträchtig. Dadurch lasse sich teilweise erklären, weshalb die vorderen Kandidaten mit ihren Ergebnissen im Vergleich zu den eigenen Mit-Kandidaten meist deutlich vorn liegen. Weitaus schwieriger sei es, ein respektables Ergebnis zu erzielen, das maßgeblich aus der Person heraus generiert wird. Ergo: Wessen Name im Listenmittelfeld steht, muss vielmehr darauf hoffen, dass ihm das Wahlkreuz um seiner selbst willen gegeben wird.

Auf diese Differenzierung hingewiesen hat gestern unter anderem Christian Brändel (CDU). Der Apoldaer Kinderarzt zieht ebenfalls in den neuen Stadtrat ein. Er holte 480 Stimmen und steigerte sich damit im Vergleich zur Wahl 2014 um 90 Stimmen!

Auf Seiten der SPD-Fraktion scheidet nun nicht nur Hans-Jürgen Häfner aus, sondern auch der parteilose Klaus-Dieter Weilepp. Dessen 262 Stimmen reichten nämlich nicht für einen erneuten Einzug in der Stadrat.