Harztor. Einen Hilferuf starten die sechs Feuerwehren der Gemeinde Harztor an diesem Wochenende. Sie benötigen dringend Schutzausrüstung.

Mit einem Hilferuf haben sich jetzt die Feuerwehrmänner und -frauen der Gemeinde Harztor an die Öffentlichkeit gewendet. Die fünf Ortschaftsfeuerwehren und die Löschgruppe aus Sophienhof benötigen dringend Schutzausrüstung, um sich im Einsatz gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen. „Wir brauchen für alle Ortsteile Masken. Wer hat eventuell Schutzmasken zu Hause und kann sie uns spenden? Wer kann uns unterstützen und Schutzmasken selbst nähen“, fragt Ortsbrandmeister Tino Schneider. Um die Feuerwehrmitglieder vor der unabsichtlichen Ansteckung mit dem Virus zu schützen, sollen die Einsatzkräfte ab Betreten des Gerätehauses einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Denn ausreichend Abstand könnten die Kameraden weder in den Löschgruppenfahrzeugen, in denen neun Mann dicht beieinander sitzen, noch beim Einsatz einhalten. „Wir benötigen aber nicht nur diesen Mund- und Nasenschutz, sondern auch FFP-2-Masken und Einweganzüge. Wir sollen damit im Einsatzfall vom Rettungsdienst ausgerüstet werden, aber wir müssten auch selbst etwas vorhalten“, erklärt Schneider.

Harztor-Bürgermeister Stephan Klante (CDU) ergänzt: „Leider ist im Moment nichts lieferbar. Oder es werden völlig überzogene Preise aufgerufen. Aber wir versuchen weiter alles, Schutzmaterial für die Wehren irgendwie ranzubekommen.“ Bei 140 Einsatzkräften bräuchte die Gemeinde etwa 300 Masken. Wer Schutzausrüstung abgeben oder Masken für die Wehr nähen möchte, kann sich an die Gemeinde Harztor unter der Telefonnummer 036331 / 3730 wenden.