Nordhausen. Rege Anteilnahme an der Initiative „Leopold wird gesund“ überwältigt Familie. Weitere Spenden erbeten

Keine drei Wochen ist es her, da startete die Initiative „Leopold wird gesund“, für einen 5-jährigen Jungen, der die Diagnose GM1-Gangliosidose hat. Eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit, die Leopold nur zehn, vielleicht 20 Jahre alt werden lässt.

150.000 Euro waren das Spendenziel, das nun erreicht und sogar übertroffen wurde, verkündet Leopolds Mutter. Jeanine Bergmann ist dabei gerührt, beeindruckt und überwältigt. Von der Hilfsbereitschaft, die ihnen dabei zuteil wurde und den Menschen, die dem kleinen Jungen helfen möchten, bei dem Weg, der noch vor ihm liegt. „Da reicht das Wort Danke einfach nicht“, so Jeanine Bergmann, die sichtbar berührt ist. Denn nun wächst der Hoffnungsschimmer für eine Gentherapie in den USA, zu der Leopold für kommendes Jahr angemeldet ist.

Die Therapie selbst ist kostenfrei. Dennoch benötigt die Familie die Spenden, um während der acht oder mehr Monate andauernden Behandlung für Genesung zu sorgen. Während des Aufenthaltes in den USA hätten die Eltern Verdienstausfall bei gleichzeitigen Zusatzkosten wie Unterkunft und Flüge. „Ohne Spenden würde das nicht gehen“, so Jeanine Bergmann, die eine lange Liste der Spender in den Händen hält.

Was über dem Spendenziel hinaus an Geldern eingeht, kommt laut der Familie auf ein separates Konto, um das zu finanzieren, was mittelfristig die nächsten zwei bis fünf Jahre auf die junge Familie zukommen wird. „Denn noch immer spukt der schlimmstmögliche Fall durch meine Träume. Wenn Leopold abbaut und wir nicht an der Studie teilnehmen können, benötigt er Pflege“, erklärt Jeanine Bergmann, die dann zusammen mit ihrem Mann nicht mehr arbeiten gehen könnte. Daher bitten sie, auch weiterhin zu spenden.

Der Evangelische Kirchenkreis Südharz hat ein Spendenkonto bei der Kreissparkasse Nordhausen eingerichtet: IBAN: DE09 8205 4052 0030 0201 40, Swift: HELADEF1NOR, Verwendungszweck: LEOPOLD.

Wer eine Spendenquittung braucht, sollte unbedingt seine vollständige Adresse angeben.