Man lernt nie aus – sagt eine alte Lebensweisheit. Und sie bewahrheitet sich immer wieder. Unterm Strich wird man im Alter irgendwann erkennen, dass die meisten ...

Man lernt nie aus – sagt eine alte Lebensweisheit. Und sie bewahrheitet sich immer wieder. Unterm Strich wird man im Alter irgendwann erkennen, dass die meisten Dinge, für die gebüffelt und gepaukt wurde, im Leben später nie Anwendung fanden. Was musste ich in meinem alten Beruf alles für Ausbildungen absolvieren: Schaltberechtigung, Schweißerpass, Aufzugswartungsschein, Waffenschein, Schulungen für Dies und Jenes – und dann wurde alles nicht mehr gebraucht. Und es ist heute nicht anders. Selbst bei den einfachsten Dingen im heimischen Haushalt ist bei mir immer wieder Schulungsbedarf zu erkennen. Immer wenn ich kapiert habe, für was die vielen Knöpfe auf der Fernbedingung gut sind, gibt der Fernseher den Geist auf – wird ein neuer gekauft, mit einer neuen Fernbedienung, einer ganz anderen. Selbst beim Herd wird ständig weiter entwickelt – an mir vorbei. Oft schon habe ich vor diversen Programmierungen kapituliert, blieb der Ofen kalt. Die sogenannte „Lebenserfahrung“ hilft dann kaum weiter. Der Lernprozess beginnt immer wieder von vorn. Bei einigen Sachen, so glaube ich, streikt mein Gehirn. Es gibt Dinge, die will es nicht speichern. Ende Gelände. Wahrscheinlich weil der Speicher voll ist, andere Sachen gelöscht werden müssten. Im schlimmsten Fall: Wie das rückwärts Einparken mit einem Schwung funktioniert!