Weimar. Weimar erinnert an die Befreiung des KZ Buchenwald und an das Kriegsende 1945.

Der 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald soll trotz der pandemiebedingt nicht möglichen Gedenkfeiern im Stadtbild von Weimar sichtbar werden. So werde der Marktplatz auf der Rathausseite, am Markt 13/14 und am Cranachhaus beflaggt, teilte am Dienstag die Stadtverwaltung mit. Gehängt werden dazu die Fahnen jener Nationen, aus denen eigentlich ehemalige Häftlinge an diesem Wochenende in Weimar erwartet wurden.

Zusätzlich werden am Markt und an weiteren repräsentativen Orten in der Stadt Banner mit übergroßen Porträts von ehemaligen KZ-Häftlingen gehängt. Sie werden unter anderem am Rathaus und an der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße platziert.

Für die Stadt Weimar und andere Körperschaften oder Organisationen legt die Gedenkstätte Buchenwald Kränze oder Blumengebinde auf dem Appellplatz in Buchenwald nieder. Bilder davon sollen auf der Internetseite der Gedenkstätte veröffentlicht werden.

Auf Anregung des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus können bis zum Freitag, 10. April, Menschen einzeln oder zu zweit zur Gedenkstätte laufen oder fahren und am Zaun links neben dem Lagertor Blumen niederlegen und eine persönliche Botschaft hinterlassen. Diese Idee wurde von der Gedenkstätte ausdrücklich begrüßt.