Landkreis. Jugendfilmschule Thüringen setzt weiteres Projekt mit Jugendlichen an Brandenburger Seen um.

Die Gruppe des Mühlhäuser Tilesius-Gymnasiums ist derzeit die aktivste Gruppe innerhalb der Jugendfilmschule Thüringen. Zu finden sind die jungen Akteure vor und hinter der Kamera an verschiedenen Drehorten mitten in Mühlhausen – das Drehbuch in der Hand, Kamera und Tontechnik immer bereit. Ulrich Michael Franke, Leiter der Jugendfilmschule, sagt: „Es scheint, von außen betrachtet, noch etwas holprig zuzugehen. Die Jugendlichen lernen noch und spüren oft, dass Filmemachen eine anspruchsvolle Sache ist“.

Aktuell soll die „Nachricht von Nirgendwo“ in den Kasten. Es ist eine Geschichte um Mobbing und Eifersucht zwischen Schülerinnen. Die jungen Filmemacher sind dabei in etwa demselben Alter wie die Mädchen aus der Geschichte. „Nicht einfach umzusetzen, aber alle Mädchen und Jungen sind mit großem Spaß dabei“, meint Franke. Nach dem Dreh geht es an den Schnitt und die Vertonung.

An einem weiteren Projekt arbeitet die Jugendfilmschule in den Sommerferien. Seit etlichen Jahren nimmt sie junge Leute mit ins Ferienlager, wo sich neben Spiel und Spaß auch vieles um das Thema Film dreht. „Spannende Ereignisse werfen schon jetzt ihre Schatten voraus“, verspricht der Leiter der Jugendfilmschule. „Wir sind ganz in der Nähe der ehemaligen Drehorte der deutschen Filmwelt“, verrät er . In den Berliner Vorortgemeinden Woltersdorf und Rüdersdorf entstand in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts eine Filmstadt in reizvoller Landschaft mit Wäldern, Seen und bizarren Kalkfelsen. Hier wurde auch „Der Tiger von Eschnapur“ (1921) gedreht.

Vom 8. Juli an, mit Beginn der Sommerferien, fährt ein Reisebus mit Mädchen und Jungen unter Obhut der Jugendfilmschule Thüringen in das Berliner Wald- und Seengebiet. An Bord sind natürlich Kisten und Taschen mit Filmtechnik. Bis zum 21. Juli entsteht hier der Film „Das Böse über Aruna“. Das Drehbuch ist bereits geschrieben. Es ist ein Mix aus Thriller und Grusel. Die Basis bildet das Ferienlager auf einem direkt am See gelegenen Grundstück. Hier herrscht auch in der drehfreien Zeit eine andere Action: Baden am eigenen Strand, Bootsfahrten, Grillen, Lagerfeuer.

Gedreht wird an mehreren Orten in der Natur Brandenburgs. Auch Kinder aus der Umgebung Berlins werden beteiligt sein. Noch sei Platz in der Reisegruppe. Franke: „Einige Mädchen und Jungen können noch mitgenommen werden“.

Informationen zum Ferienlager unter Telefon: 0171/823 409 5, per E-Mail: mail@jugendfilmschule.de