Erfurt. Trotz der Verzögerungen bei der Lieferung des Corona-Impfstoffes sieht die Kassenärztliche Vereinigung die Öffnung weiterer Impfzentren nicht gefährdet.

Die für den 3. Februar geplante Eröffnung weiterer Corona-Impfzentren in Thüringen ist nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) durch die Lieferengpässe beim Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer nicht gefährdet. Corona-Blog: Zahl der Neuinfektionen weiter auf niedrigerem Niveau – Verwaltungsgerichtshof widerspricht Amtsgericht Weimar

In diesen Impfstellen solle dessen Präparat nach bisherigen Planungen zunächst ohnehin nicht zum Einsatz kommen, sagte KV-Impfkoordinator Jörg Mertz am Dienstag. Hier werde das Mittel des US-Herstellers Moderna verwendet.

Weil davon voraussichtlich nur wenig zur Verfügung steht, öffnen die betreffenden Zentren Mertz zufolge zunächst allerdings nur drei Stunden am Tag: «Mehr Impfstoff haben wir nicht.» Thüringen hat vom Moderna-Impfstoff erst eine Lieferung von 1200 Dosen erhalten. An diesem Wochenende sollen die nächsten 2400 folgen; bis Ende Februar sollen insgesamt 26 400 Dosen in Thüringen angekommen sein. In den vor zwei Wochen eröffneten ersten 14 Impfzentren wird bislang der Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet.

Wegen der Lieferschwierigkeiten bei Pfizer werden derzeit auf dem Portal www.impfen-thueringen.de bis auf Weiteres - mindestens bis zum 8. Februar - keine Impftermine vergeben. Für bereits vereinbarte Erst- und Folgetermine ist Impfstoff vorrätig und eingeplant. Bisher wurden laut dem Thüringer Gesundheitsministerium gut 41 000 Menschen gegen Covid-19 gespritzt (Stand Dienstag, 0.00 Uhr); etwas mehr als 2200 bekamen die zweite Impfdosis.