Rohrbach. Auktion in Leipzig beschert der heruntergewirtschafteten Immobilie des ehemaligen Rittergutes keinen neuen Besitzer

Das Schicksal des Rohrbacher Ritterguts-Schlosses bleibt eine Hängepartie: Bei einer Versteigerung der Sächsischen Grundstücksauktionen AG (SGA) vor wenigen Tagen in Leipzig fand sich kein Bieter, der bereit war, die als Auktionslimit festgelegten 98.000 Euro zu zahlen.

Die Immobilie, bestehend aus dem Hauptgebäude des ehemaligen Rittergutes und dem dazugehörige Hofgrundstück (2720 Quadratmeter groß), bleibt damit vorerst im Besitz einer Familie aus Nordhausen, die es im November 2006 bei einer Versteigerung der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) für 22.000 Euro erworben hatte.

Die Sanierung, auf die viele Rohrbacher danach gehofft hatten, blieb bis heute aus. Der Zustand des Gebäudes verschlechterte sich seit Sommer 2007 kontinuierlich. Es steht leer, seit die letzte Mieterin, die einen Gnadenhof für Pferde, Hunde und Katzen betrieb, im vorigen Jahr auszog. Sowohl die Heizungs- als auch die Sanitäranlagen funktionieren nicht mehr.