Utenbach. Utenbacher Volkschor: Veranstaltung in Festhalle lebt von Vielfalt. Sechs Chöre bringen sich ein

Mit einem überaus abwechslungsreichen Programm wurde das Publikum in der Utenbacher Festhalle am Samstag erfreut. Der Utenbacher Volkschor hatte fünf andere Chöre zum Frühlingskonzert gebeten, was eine ausgewogene Text- und Gesangsmischung garantierte. Zudem waren Männer und Frauen zu hören.

Den Auftakt übernahm der Volkschor – „Es tönen die Lieder“. Gospelchor sowie Kinder- und Mehrgenerationenchor folgten, unter anderem mit dem Lied „Wie schön ist es im Freien“. Der Klangkörper „Vereinigten Männerchöre Apolda“ mit Nikolaus Pfennig an der Spitze trug etwa mit „Auf, du junger Wandersmann“ zum Gelingen bei. Auch der Volkschor Utenbach erfreute die Zuhörer.

Das beliebte „Tiritomba“ kam gleich zwei Mal vor – vom Volkschor und nochmals vom Gesangverein Pfiffelbach 1838 gesungen. Letzterer sorgte unter Leitung von Joachim Bauer gegen Ende des Kaffeenachmittags – die Versorgung mit Kuchen, Fettbroten und Wiener hatten die Chorfrauen organisiert – für Schmunzeln, als die Herren „O, wie so trügerisch sind Weiberherzen“ aus Rigoletto anstimmten. Die Pfiffelbacher traten dezimiert auf. So fielen von acht Tenören fünf aus, so dass umgestellt werden musste, um die verbliebenen Tenöre zu entlasten. Das gelang, ebenso wie die anderen Künstler gab es auch für diese Herren starken Applaus. Damit wurde zugleich das Engagement aller gewürdigt. Bekanntlich haben alle Chöre mehr oder minder Nachwuchssorgen. So sprach Vereinschef Dieter Meißner galgenhumorig davon, dass die Menschheit irgendwann von zwei ausgestorbenen Dinosauriergattungen reden wird – den großen. Und den kleineren, den Laienchören.

Zum Abschluss des Konzerts sang der Utenbacher Volkschor quasi als Kontrapunkt zu den „Rigoletto“-Männern dann „Aus den Männern schlau werden“ und unter anderem auch „Der Frühling“. Drinnen im Saal war die Stimmung bestens. Draußen heizte derweil die Sonne kräftig ein. – Mehr kann man zum Frühlingskonzert nicht erwarten.