Weimar. Mehr als 1,3 Millionen Euro erhält die Bauhaus-Universität Weimar in den kommenden vier Jahren vom Bund für die Gründerwerkstatt „neudeli“.

Die Bauhaus-Universität Weimar zählt bei der Ausschreibung „Exist-Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu den 142 prämierten Institutionen: Die Gründerwerkstatt „neudeli“, zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte der Universität, darf sich über eine Förderung von über 1,3 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren freuen.

Ziel von „Exist-Potentiale“ ist, die Rahmenbedingungen für Start-ups und wissensbasierte Ausgründungen aus Hochschulen in der Breite nachhaltig zu verbessern. Das Konzept der Bauhaus-Uni überzeugte durch die Verbindung von aktuellen Themen der Gründungsförderung mit den Prinzipien des historischen Bauhauses. Dazu zählen Experiment, Interdisziplinarität und gesellschaftliche Verantwortung als Kern des Bauhaus-Gedankens vor 100 Jahren und heute.

Neben der Einrichtung eines „Design Thinking Lab“ in der Gründerwerkstatt, dem Etablieren neuer Veranstaltungsformate und der Weiterentwicklung des uni-internen Inkubators „neudeli Fellowship“ ist das Modul „Entrepreneurship Innovation“ ein wichtiger Baustein des Antrags: Das fakultätsübergreifende Lehrformat soll Studenten mit unterschiedlichen Hintergründen und Kompetenzen zusammenführen, um Methoden und Werkzeuge für innovatives und unternehmerisches Denken und Handeln zu vermitteln und zu erproben.

„Wir freuen uns, unsere Aktivitäten und das bestehende Netzwerk auszubauen und die Themen Innovation und Gründung weiter voranzutreiben“, erklärt Matthias Maier, Projektleiter der Gründerwerkstatt und Inhaber der Professur für Medienmanagement. Die für den Bereich Transfer und Gründung zuständige Vizepräsidentin Jutta Emes betont, dass mithilfe der Förderung das Beratungs- und Lehrangebot gestärkt und die Gründerwerkstatt künftig fakultätsübergreifend verankert wird.