Deuna. Die Kameraden üben im B+T-Werk auf dem Zementwerksgelände den Ernstfall und werden nach der Auswertung mit einem Geschenk überrascht.

Mit 20 Kameraden der Einsatzabteilung war die Feuerwehr Deuna am Samstagnachmittag im Zementwerk zu Gast, um den Ernstfall zu üben. Der war erst im Dezember eingetreten, als im Werk der B+T Deuna ein Förderband brannte und man die Feuerwehr Leinefelde mit der Drehleiter nachalarmieren musste. Damals war zufällig der Projektleiter Brandschutz der Umweltdienste Bohn, Henning Bruns, vor Ort, zu denen das Werk in Deuna gehört.

Kurzerhand erklärte er, dass der Feuerwehr eine Wärmebildkamera zur Verfügung gestellt werden sollte. Der Wehrführer der Deunaer Wehr, Johannes Haendly, hatte nun die Kameraden am Samstag zu einer Stationsausbildung in das Werk gebeten. Nach getaner Arbeit überraschte Betriebsleiter Ronny Hanstein die Feuerwehrleute mit der guten Nachricht. Doch bevor es dazu kam, hatten die Kameraden einiges zu tun. In vier Stationen lernten sie das Gelände und die Hallen kennen. Auch wenn sie nicht zum ersten Mal dort gewesen waren, sei eine Einweisung ein großer Vorteil, machte der Wehrleiter deutlich. So übte man in der Brandschutzzentrale, am automatischen und mobilen Löschmonitor. Auch die Kommunikation untereinander in den Werkhallen wurde per Funk nachgestellt.

Zwar haben die Anlagen selbst eine automatische Löschvorrichtung, sollte ein Brand ausbrechen, und das gesamte Material wird rund um die Uhr auch auf die Temperatur überprüft. Doch sollten die Kameraden im Ernstfall wissen, wie sie einen neu aufflammenden Brandherd auch mit der „Fernbedienung“ bekämpfen können.

Wehr- und Betriebsleiter zeigten sich zufrieden mit den Übungsaktivitäten und haben nun vor, eine solche in Zukunft zweimal jährlich stattfinden zu lassen. Schon im vergangenen Jahr, während das B+T-Werk auf dem Gelände des Zementwerks gebaut wurde, kamen die Deunaer Feuerwehrleute zweimal zu einer Besichtigung. Damals konnte aber die Technik nicht getestet werden. Das holten die Männer und Frauen nun nach und so sprühte das Wasser in die Lagerhalle. Dem Material tut das nichts schlechtes, versicherte Ronny Hanstein. Zum Vorteil der Kameraden wurde die Förderanlage des Werkes gerade repariert. So war es nicht ganz so laut im Werk.

In den vergangenen Monaten habe sich die Betriebsleitung viel mit dem Thema Brandschutz beschäftigt und auch zum Beispiel einen Schaum-Zumischer angeschafft, um die entsprechende Technik für die anrückende Feuerwehr im Ernstfall bereithalten zu können.