Nordhausen. Die Corona-Krise wirkt sich auch auf die Nordhäuser Stadtverwaltung aus. Aber begonnene Investitionen sollen nicht in Gefahr sein.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie-Folgen hat Oberbürgermeister Kai Buchmann (pl) eine sofortige Haushaltsperre ausgesprochen. „Wir befürchten Steuerausfälle in Millionenhöhe und wollen so die Haushaltslage unter Kontrolle halten und damit eine handlungsfähige Stadt auch über 2020 hinaus erhalten“, begründete der Stadtchef. Über das Vorgehen habe er die Fraktionschefs und Stadträte informiert. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Um den Haushaltsausgleich nicht zu gefährden, wurde im Haushalt, der die laufenden Einnahmen und Ausgaben abbildet, eine Haushaltssperre in Höhe von sieben Millionen Euro ausgesprochen. Außerdem umfasst die Haushaltssperre Auszahlungen für Investitionen von etwa 5,7 Millionen Euro. Die Fortführung begonnener Maßnahmen ist gesichert. Hierzu zählen der Neubau der Feuerwache, die Sanierung des Theaters, die Sanierung der Werthersporthalle, die Ertüchtigung des Hohekreuz-Sportplatzes, die Komplettsanierung der Albert-Kuntz-Schule und die Sanierung des Frauenberg-Kindergartens.

Mehrere Unternehmen haben bereits eine zinslose Stundung der Gewerbesteuern beantragt. Viele hätten signalisiert, dass sie beim Finanzamt die Herabsetzung der Gewerbesteuer-Vorauszahlungen beantragt haben oder dies tun werden, so die Stadtverwaltung.