Nordhausen. Ein Gremium tagte in Nordhausen – und bekam Westen für den Katastrophenfall geschenkt.

Der Nordthüringer Notfallverbund Kulturgut hat am Mittwoch im Tabakspeicher getagt. Unter anderem besprach das Gremium die Vorbereitung einer Notfallübung im Frühsommer. Der Notfallverbund bekam zudem vom Nordhäuser Lions-Club gesponserte Kulturgut-Notfallwesten. Die Firma KDS Kopier- und Drucksysteme hatte die Kosten für den Rückenaufdruck übernommen. „Mit den Schutzwesten können sich die federführenden ‘Fachberater Kulturgut’ im Katastrophenfall gegenüber den Sicherheits- und Rettungskräften kenntlich machen“, erklärt Rathaus-Pressesprecher Lutz Fischer.

Erstmals nahmen Mirjana Ćulibrk, Leiterin des Heringer Schlossmuseums, sowie Jens Bönisch, Vertreter der Landespolizeiinspektion, als Gäste an der Sitzung des Notfallverbunds teil.

Den Notfallverbund gibt es in Nordhausen vor dem Hintergrund, dass unersetzliche Kulturgüter in Archiven, Museen oder etwa Bibliotheken durch Brände, Wasserschäden oder Einstürze bedroht, beschädigt und weitestgehend vernichtet werden können. Die Stadt Nordhausen ist zentrale Anlaufstelle für alle Kultureinrichtungen der Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis und Eichsfeld. Zur Vorbeugung und Minimierung des Verlusts im Katastrophenfall haben der hiesige Notfallverbund und die Nordhäuser Berufsfeuerwehr von der Thüringer Staatskanzlei Notfallcontainer zum Kulturgutschutz erhalten. Die insgesamt neun Boxen des Notfall-Sets sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Hesserode untergebracht.