Nordhausen. Die in Auschwitz ermordete Malerin Charlotte Salomon steht am 14. Februar im Mittelpunkt eines Abends in der Cyriaci-Kapelle in Nordhausen.

„Sorg‘ gut dafür: Es ist mein ganzes Leben“: Mit diesen Worten übergab die Malerin Charlotte Salomon im Jahre 1942 einem Freund einen Zyklus von mehreren Hundert Bildern. Einige Monate später war die 26-Jährige tot – als Jüdin in Auschwitz ermordet.

Am 14. Februar steht ihr Leben im Mittelpunkt eines Abends in der Cyriaci-Kapelle, zu dem die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora einlädt. Beginn ist 20 Uhr.

Mehr als hundert Jahre nach dem Geburtstag Charlotte Salomons erinnert das Projekt „Es ist mein ganzes Leben“ an das Schicksal von Charlotte Salomon. Die bekannte Schauspielerin Therese Hämer liest aus der Biographie „Bilder eines Lebens“ von Astrid Schmetterling, die eindrücklich vom kurzen Leben der Malerin erzählt. Begleitet wird ihr Vortrag von einem Konzert der Jazzband Julie Sassoon Quartett. Darin integriert ist eine Auftragskomposition der jüdischen Pianistin Julie Sassoon zu Ehren Charlotte Salomons.

Das Programm würdigt damit die Lebensleistung einer außergewöhnlichen Künstlerin und die Einzigartigkeit ihres lange Zeit vergessenen Werks. Der Eintritt ist frei.