Dresden. Ein mutmaßlicher Reichsbürger hat einen Streifenwagen gerammt und Polizisten attackiert.

Ein mutmaßlicher Reichsbürger hat als Reaktion auf eine Hausdurchsuchung seiner Wohnung im sächsischen Ottendorf-Okrilla (Landkreis Bautzen) ein Polizeifahrzeug gerammt. Wie das Landeskriminalamt Sachsen am Mittwoch in Dresden mitteilte, ist der Mann vorläufig festgenommen worden. Er habe, als die Beamten den Durchsuchungsbeschluss erläutern wollten, sich in sein Auto gesetzt und damit ein Polizeifahrzeug gerammt. Bei der Festnahme habe er Widerstand geleistet.

Gegen den 51-jährigen Mann lag den Angaben zufolge bereits zuvor ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Görlitz wegen des Verdachtes der Bedrohung gegen einen Polizeibeamten vor. Der Mann stehe im Verdacht, der sogenannten Reichsbürgerszene anzugehören, hieß es. Grundlage der Exekutivmaßnahmen sei ein Beschluss des Amtsgerichtes Görlitz gewesen.

Der aktuelle Angriff des Mannes auf die Polizeibeamten konnte dem Landeskriminalamt zufolge nur durch die Anwendung von Pfefferspray unterbunden werden. Bei dem Unfall sei unter anderem die seitliche Schiebetür am Polizeifahrzeug beschädigt worden. Die Höhe des Sachschadens sei noch nicht bekannt, hieß es.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde den Angaben zufolge unter anderem ein Mobiltelefon und Computer-Technik sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.