Wilster. Der Rettungsversuch eines Schäfers fand in Schleswig-Holstein ein tragisches Ende. Auch mehrere Schafe überlebten nicht.

Bei einem Rettungsversuch für seine ausgebrochenen Schafe ist ein schleswig-holsteinischer Schäfer von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei in Flensburg sagte, ereignete sich der Unfall am Dienstag in der Nähe der Gemeinde Wilster.

Nach ersten Erkenntnissen waren die Schafe offensichtlich ausgerissen und auf die Bahngleise gelaufen. Der Mann wollte sie daraufhin wieder aus dem Gefahrenbereich treiben. Dabei wurde er von dem herannahenden Zug der sogenannten Marschbahn erfasst, die zwischen Hamburg und dem Bahnhof Westerland auf der Nordseeinsel Sylt pendelt. Der 77-Jährige und vier seiner Schafe überlebten den Zusammenstoß nicht.

Der Lokführer und das Zugpersonal erlitten einen Schock. In der Bahn saßen nach Angaben des Sprechers mehr als hundert Reisende, die unverletzt blieben. Alle wurden nach dem Unfall von Helfern der Feuerwehr und des Rettungsdiensts ärztlich gesichtet und betreut.

Die Bahnstrecke war rund zwei Stunden gesperrt, zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.