Nordhausen. Mit Müll, Schulhistorie und Maskottchen nehmen Siebtklässler des Herder-Gymnasiums an einem Bundeswettbewerb teil.

Insgesamt 17 Schüler der Klassenstufe 7 des Nordhäuser Herder-Gymnasiums nahmen in diesem Schuljahr am Bundeswettbewerb Sprachen teil und stellten sich der Herausforderung, fantasievoll, kreativ und vor allem sprachgewandt mit einem selbst gewählten Thema umzugehen.

Angetreten in der Kategorie Teams, bildeten sie drei Gruppen und baten ihre Englischlehrerin Bianca Tschakert um Unterstützung bei den organisatorischen Dingen. Seit Jahren vermag diese ihre Mädchen und Jungen zu begeistern und betreut regelmäßig Schülergruppen, die am Fremdsprachenwettbewerb teilnehmen.

Angemeldet in der Kategorie Team, ist dabei durch jede Gruppe ein Video oder ein Audiobeitrag sowie eine schriftliche Dokumentation zu erstellen. Zu Letzterer gehören das Drehbuch und eventuell Hintergrundinformationen zur Projektarbeit oder zum Team sowie Bilder. Dieser schriftliche Teil darf maximal einen Umfang von 30 Seiten aufweisen. Der mündliche Beitrag, also das Video oder der Audiobeitrag, umfasst zehn Minuten.

Diese Vorgaben fest im Blick machten sich die Schüler an die Arbeit. Sie bildeten selbstständig die Teams, diskutierten Themen und einigten sich jeweils auf einen Schwerpunkt. Folgend musste ein Skript geschrieben und die Umsetzung geplant werden.

Gerade das Planen des Videos sowie das Filmen und Schneiden bereitete allen Teilnehmern viel Freude, auch wenn hochwertiges Equipment, also Kameras, Tablets, ansprechende Programme für den Schnitt und so weiter, fehlte und die Schüler nur mit ihren eigenen Smartphones filmen konnten.

Die sechsköpfige Gruppe um Mia Döring thematisierte Plastikverpackungen und den damit verbundenen Verpackungsmüll. Mehr noch: Sie verweisen deutlich auf Alternativen beim Einkaufen und appellieren an den Zuschauer, einen eigenen Beitrag zu leisten. Zudem wurde dieser Beitrag mehrsprachig konzipiert. Neben Englisch integrierten sie Französisch, Russisch, Latein und Deutsch.

Auf eine Reise durch die Zeit lud das zweite Team ein. Sie stellten den Schulalltag und Bedingungen des Lehrens sowie Lernens zu Kaisers Zeiten denen von heute gegenüber und spickten dies mit Stereotypen und einer Portion Humor.

Mit Silky, dem Maskottchen des Englischbuches, beschäftigten sich die acht Mitglieder der dritten Gruppe. Sie hauchten der Robbe Leben ein, ließen sie witzig, unterhaltsam und manchmal auch ein bisschen verrückt erscheinen und gaben sie in die Obhut einer Mädels-Clique.

In diesem Schuljahr hat es zwar nicht für den Siegerplatz gereicht, aber die Rückmeldungen zu den Beiträgen waren sehr positiv. Für ihr Engagement erhielten die vornehmlich aus der 7/1 stammenden Teilnehmer ein dickes Lob für die Themenauswahl, das Skript sowie die Dokumentation von der Jury. Sie wurden mit einer Urkunde geehrt. Und für die Teams steht ausnahmslos fest, dass sie im nächsten Jahr definitiv wieder am Wettbewerb teilnehmen werden. Vielleicht eröffnet die Digitalisierung bis dahin auch neue technische Möglichkeiten.