Weimar. Michael Geyer (Chicago) hält am Mittwoch im Mon Ami den Festvortrag zur Tagung „Vom drohenden Bürgerkrieg zum demokratischen Gewaltmonopol“.

Im Rahmen der Tagung „Vom drohenden Bürgerkrieg zum demokratischen Gewaltmonopol“ der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Vereins Weimarer Republik findet am Mittwoch als öffentlicher Höhepunkt eine Festveranstaltung statt. In deren Rahmen werden die jährlich ausgelobten Forschungspreise zur Weimarer Republik vergeben werden: der Friedrich-Ebert-Preis für die beste Habilitation oder Dissertation, der Hugo-Preuß-Preis für die beste Master-/Magisterarbeit, Diplomarbeit oder Staatsexamen sowie der Matthias-Erzberger-Preis für die beste Bachelorarbeit.

Den Festvortrag hält der renommierte Historiker Professor Michael Geyer, der Deutsche und Europäische Geschichte an der Universität von Chicago lehrt. Er wird unter dem Titel „Il faut défendre la société“ Überlegungen zu Gewalt und Demokratie in der Weimarer Republik anstellen. Ein Thema, das angesichts der jüngsten Ereignisse in Hanau höchste Aktualität besitzt. Für die Teilnahme (Eintritt frei) ist eine Anmeldung unter verein@weimarer-republik.net erbeten.

Zum Hintergrund der Tagung erläutert der Verein Weimarer Republik: Die ersten Jahre der Weimarer Republik waren vielfach von Gewalt geprägt, teilweise herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände. Besonders deutlich wurde das vor genau 100 Jahren, als der Kapp-Lüttwitz-Putsch das Land erschütterte. Der rechtsextreme Anschlag auf die junge Demokratie konnte erfolgreich abgewehrt werden, hinterließ jedoch tiefe Spuren in der Gesellschaft. Die Tagung spannt dabei einen zeitlichen Bogen von 1918 bis 1924.

Mittwoch, 26. Februar, 19 Uhr, Mon Ami