Erfurt. Meinungsforscher zeigen, wie sich die Corona-Krise auf die wirtschaftliche Lage der Thüringer Privathaushalte und Unternehmen auswirkt.

Wie wirkte sich die Corona-Krise in den ersten drei Monaten auf die wirtschaftliche Lage der Thüringer und der Unternehmen im Freistaat aus? Das haben Forscher des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Funke Medien Thüringen erkundet. Dazu wurden zum einen 1030 Haushalte, zum anderen 150 Unternehmen befragt. Die folgenden Grafiken zeigen die Ergebnisse der Erhebung im Überblick.
Wie wirkte sich die Corona-Krise in den ersten drei Monaten auf die wirtschaftliche Lage der Thüringer und der Unternehmen im Freistaat aus? Das haben Forscher des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Funke Medien Thüringen erkundet. Dazu wurden zum einen 1030 Haushalte, zum anderen 150 Unternehmen befragt. Die folgenden Grafiken zeigen die Ergebnisse der Erhebung im Überblick. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Die Befragten beurteilen ihre aktuelle finanzielle Lage weitgehend positiv. Insgesamt 56 Prozent (12 + 44) geben an, dass die jetzige finanzielle Lage ihres Haushalts gut ist. 14 Prozent (11 + 3) meinen, sie sei schlecht.
Die Befragten beurteilen ihre aktuelle finanzielle Lage weitgehend positiv. Insgesamt 56 Prozent (12 + 44) geben an, dass die jetzige finanzielle Lage ihres Haushalts gut ist. 14 Prozent (11 + 3) meinen, sie sei schlecht. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
17 Prozent der jüngsten Befragten zwischen 18 und 29 Jahren beurteilen die Lage als schlecht, bei 30- bis 39-Jährigen steigt der Wert auf 22 Prozent und sinkt dann mit dem Alter auf neun Prozent der ab 60-Jährigen.
17 Prozent der jüngsten Befragten zwischen 18 und 29 Jahren beurteilen die Lage als schlecht, bei 30- bis 39-Jährigen steigt der Wert auf 22 Prozent und sinkt dann mit dem Alter auf neun Prozent der ab 60-Jährigen. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Der Blick auf die letzten drei Monate zeigt, dass sich die finanzielle Lage der Haushalte der Befragten weitgehend nicht geändert hat: 68 Prozent geben an, dass die Lage gleich geblieben ist.
Der Blick auf die letzten drei Monate zeigt, dass sich die finanzielle Lage der Haushalte der Befragten weitgehend nicht geändert hat: 68 Prozent geben an, dass die Lage gleich geblieben ist. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
In allen Altersgruppen wurde die Option „ist gleich geblieben“ am häufigsten gewählt. Dort steigen die Anteile von 45 bzw. 47 Prozent bei den unter 40-Jährigen auf 78 bzw. 79 Prozent bei den ab 50-Jährigen.
In allen Altersgruppen wurde die Option „ist gleich geblieben“ am häufigsten gewählt. Dort steigen die Anteile von 45 bzw. 47 Prozent bei den unter 40-Jährigen auf 78 bzw. 79 Prozent bei den ab 50-Jährigen. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Die Entwicklungen der Arbeitssituation, des Geldvermögens und der Haushaltskosten ist bei den meisten Befragten gleich geblieben (57-60 Prozent). Wenn es eine Veränderung gab, dann war es eher eine Verschlechterung.
Die Entwicklungen der Arbeitssituation, des Geldvermögens und der Haushaltskosten ist bei den meisten Befragten gleich geblieben (57-60 Prozent). Wenn es eine Veränderung gab, dann war es eher eine Verschlechterung. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
45 Prozent (18 + 27) der Befragten sehen in ihrer Einschätzung der vergangenen drei Monate einen Einfluss durch die Corona-Krise. Wenig bis keinen Einfluss hatte die Krise bei 55 Prozent (23 + 32) der Befragten.
45 Prozent (18 + 27) der Befragten sehen in ihrer Einschätzung der vergangenen drei Monate einen Einfluss durch die Corona-Krise. Wenig bis keinen Einfluss hatte die Krise bei 55 Prozent (23 + 32) der Befragten. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Die Anhänger von FDP und Linkspartei machen Corona deutlich seltener für die Entwicklungen der letzten Monate verantwortlich als andere Wählergruppen. Am häufigsten tun dies die Wähler der SPD.
Die Anhänger von FDP und Linkspartei machen Corona deutlich seltener für die Entwicklungen der letzten Monate verantwortlich als andere Wählergruppen. Am häufigsten tun dies die Wähler der SPD. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Tendenziell sind es eher die jüngeren Befragten, die einen Einfluss durch die Corona-Krise sehen. Der Anteil sinkt von 59 Prozent auf 37 bis 41 Prozent bei den ab 50-Jährigen.
Tendenziell sind es eher die jüngeren Befragten, die einen Einfluss durch die Corona-Krise sehen. Der Anteil sinkt von 59 Prozent auf 37 bis 41 Prozent bei den ab 50-Jährigen. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
68 Prozent der Befragten erwarten keine Veränderung der finanziellen Lage ihres Haushalts. Eine Verschlechterung erwarten insgesamt 13 Prozent (11 + 2), eine Verbesserung 17 Prozent (4 + 13).
68 Prozent der Befragten erwarten keine Veränderung der finanziellen Lage ihres Haushalts. Eine Verschlechterung erwarten insgesamt 13 Prozent (11 + 2), eine Verbesserung 17 Prozent (4 + 13). © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Mehrheitlich wird ein Gleichbleiben von allen Wählergruppen erwartet (53 bis 73 Prozent). AfD-Wähler erwarten vergleichsweise häufig eine Verschlechterung (23 zu 8 bis 12 Prozent restliche Gruppen).
Mehrheitlich wird ein Gleichbleiben von allen Wählergruppen erwartet (53 bis 73 Prozent). AfD-Wähler erwarten vergleichsweise häufig eine Verschlechterung (23 zu 8 bis 12 Prozent restliche Gruppen). © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
48 Prozent (14 + 34) der befragten Thüringer Unternehmen sind aktuell in einer guten Lage. 28 Prozent (21 + 7) bewerten ihre Situation als schlecht, 24 Prozent als weder gut noch schlecht.
48 Prozent (14 + 34) der befragten Thüringer Unternehmen sind aktuell in einer guten Lage. 28 Prozent (21 + 7) bewerten ihre Situation als schlecht, 24 Prozent als weder gut noch schlecht. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
55 Prozent der Gastronomie- und Touristikunternehmen geben an, dass ihre aktuelle wirtschaftliche Lageschlecht ist. Am besten geht es den IT- und Kommunikationsunternehmen (62 Prozent gut).
55 Prozent der Gastronomie- und Touristikunternehmen geben an, dass ihre aktuelle wirtschaftliche Lageschlecht ist. Am besten geht es den IT- und Kommunikationsunternehmen (62 Prozent gut). © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Je größer die Mitarbeiterzahl, desto häufiger geht es den Unternehmen aktuell gut. 61 bis 63 Prozent der Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern geben an, dass es ihnen gut geht.
Je größer die Mitarbeiterzahl, desto häufiger geht es den Unternehmen aktuell gut. 61 bis 63 Prozent der Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern geben an, dass es ihnen gut geht. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
39 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich die eigene wirtschaftliche Lage nicht geändert hat. Eine schlechte Entwicklung sehen 41 Prozent (23 + 18), eine Verbesserung 18 Prozent (5 + 13).
39 Prozent der Unternehmen geben an, dass sich die eigene wirtschaftliche Lage nicht geändert hat. Eine schlechte Entwicklung sehen 41 Prozent (23 + 18), eine Verbesserung 18 Prozent (5 + 13). © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Verbesserungen sehen vor allem der Handels- bzw. Logistikbereich sowie der IT- und Kommunikationsbereich. Schlechter wurde es vor allem in Gastronomie und Touristik sowie im medizinischen und Gesundheitsbereich.
Verbesserungen sehen vor allem der Handels- bzw. Logistikbereich sowie der IT- und Kommunikationsbereich. Schlechter wurde es vor allem in Gastronomie und Touristik sowie im medizinischen und Gesundheitsbereich. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Die Kosten für Unternehmen haben sich, wenn sie sich entwickelt haben, eher negativ entwickelt als positiv, genauso wie die Kunden. Als eher positiv wird die Entwicklung bei den Mitarbeitern eingeschätzt.
Die Kosten für Unternehmen haben sich, wenn sie sich entwickelt haben, eher negativ entwickelt als positiv, genauso wie die Kunden. Als eher positiv wird die Entwicklung bei den Mitarbeitern eingeschätzt. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Die Corona-Krise hatte bei insgesamt 68 Prozent (43 + 25) der Unternehmen einen Einfluss auf die genannten Entwicklungen. 18 Prozent sehen keinen Einfluss und 13 Prozent nur wenig.
Die Corona-Krise hatte bei insgesamt 68 Prozent (43 + 25) der Unternehmen einen Einfluss auf die genannten Entwicklungen. 18 Prozent sehen keinen Einfluss und 13 Prozent nur wenig. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
30 Prozent (5 + 25) der Unternehmen erwarten eine Verbesserung und 16 Prozent (15 + 1) eine Verschlechterung, wobei deutliche Verbesserungen oder Verschlechterungen nur sehr geringfügig erwartet werden.
30 Prozent (5 + 25) der Unternehmen erwarten eine Verbesserung und 16 Prozent (15 + 1) eine Verschlechterung, wobei deutliche Verbesserungen oder Verschlechterungen nur sehr geringfügig erwartet werden. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Geschäftsführer bzw. Inhaber erwarten häufiger ein Gleichbleiben als Mitarbeiter. Leitende Mitarbeiter erwarten hingegen deutlich häufiger eine Verbesserung als es Geschäftsführer/Inhaber oder einfache Mitarbeiter tun.
Geschäftsführer bzw. Inhaber erwarten häufiger ein Gleichbleiben als Mitarbeiter. Leitende Mitarbeiter erwarten hingegen deutlich häufiger eine Verbesserung als es Geschäftsführer/Inhaber oder einfache Mitarbeiter tun. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Unternehmen, die weniger als 50 Jahre bestehen, geben zu 12 bis 14 Prozent an, in den nächsten drei Monaten größere Investitionen tätigen zu wollen. Der Anteil ist bei Firmen ab 50 Jahren mit 41 Prozent sehr viel höher.
Unternehmen, die weniger als 50 Jahre bestehen, geben zu 12 bis 14 Prozent an, in den nächsten drei Monaten größere Investitionen tätigen zu wollen. Der Anteil ist bei Firmen ab 50 Jahren mit 41 Prozent sehr viel höher. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel
Im Auftrag der Funke Medien Thüringen hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut Insa-Consulere erstmals einen Wirtschaftsindex für den Freistaat ermittelt. Dabei gibt es gute Noten für den Ist-Zustand. Die Erhebung unter Thüringer Haushalten und Unternehmen zeigt aber: Corona macht sich vor allem in Betrieben bemerkbar.
Im Auftrag der Funke Medien Thüringen hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut Insa-Consulere erstmals einen Wirtschaftsindex für den Freistaat ermittelt. Dabei gibt es gute Noten für den Ist-Zustand. Die Erhebung unter Thüringer Haushalten und Unternehmen zeigt aber: Corona macht sich vor allem in Betrieben bemerkbar. © Andreas Wetzel | Andreas Wetzel