Weimar. Bündnis-Grüne fordern Stadt zum Handeln auf

Kritik der bündnisgrünen Stadtratsfraktion hat sich die Stadt eingehandelt, weil Anträge zum Schutz von Wildbienen bisher nicht umgesetzt worden seien. Die Fraktion hatte unter dem Titel „Weimar summt“ 2016 beabsichtigt, dass Weimar der Initiative „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ beitritt. In einem Kompromissvorschlag habe die Verwaltung Anfang 2017 die Gründung einer „AG Bienenschutz“ angekündigt, um sich in kleinerem Rahmen dem Wohl der Wildbienen und anderer Insekten zu widmen, so die Bündnis-Grünen in einer Presseinformation.

Dazu sei es aber nicht gekommen. Vielmehr habe die Stadt das Engagement unter dem Motto „Weimar brummt“ erneut eingekürzt und nur auf kleineren Flächen insektenfreundliche Blühmischungen ausgesät. Dafür wäre im Haushalt 2019 kein Geld eingeplant, wenn die bündnisgrüne Stadtratsfraktion nicht per Änderungsantrag noch 3000 Euro eingefordert hätten.

Für die Fraktion sind die improvisierten und zwei neu angelegte Flächen für Schutz und Pflege der Wildbienen in Weimar nur ein Anfang. Sie fordern, die Blühflächen zu erweitern sowie endlich die AG Bienenschutz mit Naturschutzbeirat, Deutschem Bienenmuseum und dem Landesverband Thüringer Imker zu gründen.