Jena. Beim Spatenstich für den dritten Bauabschnitt am Fraunhofer IOF wurde einmal mehr klar: Jena ist Vorreiter der Wissenschaft.

Als Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, von einem zehnminütigen Telefonat mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) ­erzählte, bei welchem am Ende zehn ­Millionen Euro Fördermittel ­zugesagt wurden, war selbst ­Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) etwas neidisch. Wie intensiv die Gespräche wirklich waren, blieb unkommentiert. Doch die insgesamt 25 Millionen Euro Investitionssumme für den Neubau am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) fanden beim Spatenstich am Mittwoch vielfach lobende Worte.

Im neuen Bau mit modernen Labors und Büros sollen ab dem Jahr 2022 Forschungsarbeiten zu Quantentechnologien beheimatet werden. 50 neue Arbeitsplätze sind ­geplant. Als eine weitere Aufwertung des Jenaer Standorts mit hoher Tradition ­bezeichnete es Neugebauer und hob wie andere Redner nach ihm die visionäre Arbeit von IOF-Institutsleiter Andreas Tünnermann hervor.

Fraunhofer sei ein wichtiger „Player“ für die Thüringer Forschung und Wirtschaft, sagte ­Ramelow. Wirtschaftsminister Tiefensee ergänzte, dass Jena im Bereich der Optik eine Lokomotive für Innovation darstelle.