Holger Zaumsegel über die Aufstiegschancen von Science City Jena.

Eins ist schon jetzt sicher: Diese Hauptrunde in der 2. Basketball-Bundesliga wird im Nachgang noch für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Science City Jena und die Rostock Seawolves wären sich unter normalen Umständen in den Play-offs frühestens im Finale begegnet – als dann schon feststehende Aufsteiger. Durch die nach Corona-Erkrankungen im Team notwendige Quarantäne der Thüringer Vorzeigebasketballer stehen sich die beiden Ostclubs nun in Finalgruppe 1 gegenüber. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie in Thüringen lesen Sie in unserem Blog

Fair ist das nicht. Die Saalestädter müssen die Hauptrunde mit weniger Spielen als die Konkurrenz beenden. Zudem bekamen sie einen Punkt abgezogen, weil sie berechtigterweise wegen der großen Verletzungsgefahr in Heidelberg nicht antraten. Das ist bitter, aber eben auch nicht mehr zu ändern.

Rostock ist klarer Favorit

Jetzt heißt es: Es kann nur einen geben, denn nur der Gruppensieger steigt auf. Und die beiden Mannschaften, die sich so gerne aus dem Weg gegangen wären, werden alles in die Waagschale werfen, um sich ihren großen Traum zu erfüllen.

Rostock ist klarer Favorit, auch wenn die Dominanz sicherlich nicht so deutlich ist, wie bei der 75:84-Niederlage der Jenaer am Samstagabend. Diese Begegnung ist mit Blick auf das Hammervorprogramm inklusive Trainingsausfall für Science City kein Gradmesser. Zumal die Artland Dragons und Bayer Leverkusen in der Hauptrunde unter Beweis gestellt haben, dass sie die Topteams ärgern können. Leverkusen hat Rostock geschlagen, Artland die Jenaer.

Die Thüringer müssen die Ruhe bewahren und zum Auftakt am Sonnabend im Heimspiel gegen Rostock topfit sein. Ein Sieg ist möglich und er könnte für die restliche Finalrunde beflügeln.